Umsatz bei Outdoor-Ausrüster ging zuletzt zurück

Vaude aus Tettnang denkt über Arbeitsplatzabbau nach

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Das Unternehmen Vaude mit Sitz in Tettnang denkt offenbar über einen Abbau von Stellen nach. Firmenchefin von Dewitz sagte dem "Südkurier", man lasse befristete Stellen auslaufen.

Der Outdoor-Ausrüster Vaude aus Tettnang (Bodenseekreis) erwägt den Abbau von Arbeitsplätzen. "2024 müssen wir die Kostenstruktur anpassen", sagte Firmenchefin Antje von Dewitz dem "Südkurier". "Wir lassen daher beispielsweise befristete Stellen auslaufen und nutzen im ersten Schritt die natürliche Fluktuation, um die Beschäftigung zu senken."

Tettnanger Firma erlebte Boom während der Corona-Pandemie

In welchem Umfang Stellen abgebaut werden sollen, stehe noch nicht fest. Zum Jahresende 2023 beschäftigte Vaude demnach 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während der Corona-Pandemie hatte die Firma einen Boom erlebt und Stellen aufgebaut. 2023 musste der Spezialist für Outdoor-Kleidung und Bergsportausrüstung einen Dämpfer beim Umsatz hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Erlöse um sechs Prozent auf 141 Millionen Euro zurückgegangen, sagte von Dewitz.

Vaude hat Einbußen bei Fahrradartikeln

Grund für den Durchhänger war demnach unter anderem das Geschäft mit Fahrradartikeln, das etwa die Hälfte der Firmen-Umsätze ausmacht. Dieses sei nach der Überreizung der Corona-Jahre von einem Überangebot, vollen Lagern, Preisverfall und gleichzeitiger starker Kaufzurückhaltung der Kundinnen und Kunden geprägt gewesen. Im Vergleich zum Rekordjahr 2022 sei der Umsatz in dem Segment um gut zehn Prozent gesunken. In absehbarer Zeit wird sich das Fahrradgeschäft laut Prognose der Firmenchefin aber "wieder stark entwickeln". Zum Ergebnis äußert sich das Unternehmen traditionell nicht. Für das laufende Jahr rechnet Vaude beim Umsatz wieder mit einem leichten Plus von zwei Prozent.

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