Doppelt so gut wie ältere Häuser aus Stein, dreifach so gut wie Fachwerkhäuser - das ist laut Museumsdirektor Gunter Schöbel die Energiebilanz von steinzeitlichen Häusern, wie sie im Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen zu sehen sind. Und das mit einfachsten und vor allem nachhaltigen Mitteln. Denn das benötigte Holz, Lehm und Schilfgras konnten die Siedlungsbauer am Bodensee vor mehreren tausend Jahren im Umkreis von ein bis zwei Kilometern finden.
Museumsbesucher können beim Bau helfen
Die steinzeitlichen Bautechniken werden im Pfahlbaumuseum aber nicht nur demonstriert. Besucherinnen und Besucher konnten zu Beginn der Pfingstferien beim Bau einer Hauswand helfen. Laut Gunter Schöbel sei die Überraschung dann immer groß, mit wie wenig Mitteln die Menschen in der Steinzeit doch so viel erreichen konnten.