Die Staatsanwaltschaft setzt die Ermittlungen gegen drei Ärzte des Klinikums Friedrichshafen fort. Gegen zwei Ärzte wurden die Ermittlungen eingestellt. Hintergrund sind Vorwürfe einer verstorbenen Oberärztin gegen das Krankenhaus.
Die Ärztin hatte vor ihrem Suizid im Dezember auf mutmaßliche Missstände hingewiesen. Patienten sollen nicht ausreichend versorgt sowie Komplikationen verschwiegen worden sein, so ihr Vorwurf damals. Es ging um überforderte Assistenzärzte und um den Verdacht ärztlicher Fehlbehandlung.
Strafrechtliche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen mehrere Ärzte
Zunächst wurden strafrechtliche Ermittlungen gegen fünf Ärzte aufgenommen. Bei zwei Ärzten sieht die Staatsanwaltschaft Ravensburg jedoch keine Fehler. Ihnen war gefährliche Körperverletzung beziehungsweise unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen worden. Diese Ermittlungen wurden eingestellt. Gegen drei Ärzte werde aber weiter ermittelt. Ergebnisse werden erst Ende des Jahres erwartet, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Aufsichtsrat zieht Konsequenzen nach Gutachten Nach Vorwürfen einer Ärztin: Klinik Friedrichshafen entlässt Chefarzt
Das Klinikum Friedrichshafen hat Ergebnisse einer internen Untersuchung vorgestellt. Es geht um Vorwürfe gegen mehrere Ärzte. Eine erste Konsequenz daraus: Die Klinik entlässt einen Chefarzt.
Vergangene Woche hatte das Klinikum Friedrichshafen mitgeteilt, dass es nach internen Nachforschungen zu den Vorwürfen einen Chefarzt entlassen werde. Das war eine erste Konsequenz aus dem Gutachten.