Die Arlbergpassstraße ist nach einem Murenabgang gesperrt.

Keine direkte Verbindung zwischen Vorarlberg und Tirol

Schlechte Nachricht für Urlauber: Arlbergpassstraße nach Murenabgang gesperrt

Stand
Autor/in
Rebecca Lüer
SWR-Redakteurin und Studioleiterin Rebecca Lüer Autorin Bild

Die Arlbergpassstraße ist nach einem Murenabgang gesperrt. Weil auch Arlbergtunnel und Silvretta-Straße aktuell gesperrt sind, gibt es keine direkte Verbindung von Vorarlberg nach Tirol.

Ein starkes Unwetter mit Starkregen hat am Freitag zu einer Sperrung der Arlberpassstraße geführt. Eine Mure hat kurz vor der Passhöhe einen Teil der Landesstraße weggerissen. Damit gibt es derzeit keine direkte Verbindung zwischen Vorarlberg und Tirol, da auch der Arlbergtunnel wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist. Auch die Silvretta-Straße ist aktuell wegen Schäden nach einem Murenabgang nicht befahrbar.

Eine Mure hat die Arlbergpassstraße kurz vor Passhöhe stark beschädigt.
Eine Mure hat die Arlbergpassstraße kurz vor Passhöhe stark beschädigt.

Autofahrer müssen große Umwege fahren



Das ist eine schlechte Nachricht für viele Urlauber. Autofahrerinnen und Autofahrer können aktuell nur großräumig über das Lechtal oder über Deutschland ausweichen, teilte die Vorarlberger Landesregierung mit. Denn auch die Silvretta-Hochalpenstraße ist derzeit nach einem Murenabgang nicht befahrbar. Und der Arlbergtunnel wird saniert.

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Wegen Bauarbeiten ist der Arlbergtunnel in Österreich ab Montag bis Ende November gesperrt. Autofahrer müssen Umleitungen fahren und auf den Ausweichstrecken mit Staus rechnen.

Eine Mure, also ein Erdrutsch aus Schlamm und Gestein, hat am Freitagabend bei einem Unwetter mit Starkregen kurz vor der Passhöhe Teile der Landesstrasse weggerissen. Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg dem SWR mitteilte, konnten in der Nacht rund 50 Autos und zwei Busse wegen der beschädigten Straße nicht weiterfahren. Sie wurden von Einsatzkräften zurück nach Vorarlberg begleitet, wie der ORF Vorarlberg zuerst berichtete.

Arbeiter sind damit beschäftigt, die Arlbergpassstraße nach dem Murenabgang zu reparieren.
Arbeiter sind damit beschäftigt, die Arlbergpassstraße nach dem Murenabgang zu reparieren.

Am Samstagvormittag wollten Vertreter des Landesstraßenbauamtes, Geologen und die Polizei das weitere Vorgehen besprechen.

Weitere Schäden durch Überschwemmungen und Muren

In Stuben am Arlberg mussten mehrere Häuser vorübergehend evakuiert werden. Straßen in St. Anton auf Tiroler Seite wurden überschwemmt, wie auch auf der Internetseite des ORF Tirol zu sehen ist. Demnach wurden mehrere Autos von den Fluten mitgerissen. Zehn Personen hätten von der Wagner Hütte im Verwalltal in Sicherheit gebracht werden müssen. Vorarlberger Feuerwehren aus Wald am Arlberg, Stuben, Klösterle und Ludesch unterstützen laut Landesregierung bundesländerübergreifend die Tiroler Einsatzkräfte.

Verletzt wurde durch das Unwetter nach bisherigen Erkenntnissen sowohl auf Vorarlberger wie auch auf Tiroler Seite des Arlbergs niemand.

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