Großeinsatz für die Feuerwehren aus Laupheim und Umgebung am 1.Weihnachtsfeiertag. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen am westlichen Stadtrand von Laupheim (Kreis Biberach) war ein Feuer in einer Gülleaufbereitungsanlage ausgebrochen. Die Anlage, in der nach Angaben der Feuerwehr Laupheim Gülle getrocknet und zu Pellets verarbeitet wird, befand sich in einem Container, der wiederum in einer Halle stand.
Feuerwehr musste mit Spezialgerät an den Brandherd
Wegen der starken Rauchentwicklung konnten die Feuerwehrleute den Brand erst nicht lokalisieren, so Markus Kerler von der Feuerwehr Laupheim gegenüber dem SWR, das sei ein Problem gewesen. Dann stellte sich heraus, dass sowohl die Isolierung des Containers als auch die Holzinnenkonstruktion brannten. Zur Sicherheit versprühten die Einsatzkräfte einen Schaumteppich, um das Feuer zu löschen.
Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen des Feuers auf die weiteren Gebäude auf dem landwirtschaftlichen Hof verhindert werden, teilte die Polizei mit. Weder Menschen noch Tiere kamen bei dem Einsatz zu Schaden. Die Aufbereitungsanlage indes wurde durch den Brand zerstört, die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund eine halbe Million Euro. Die Brandursache ist noch unklar, die Feuerwehr Laupheim vermutet, dass es sich um einen technischen Defekt gehandelt haben könnte. Die Ermittlungen dazu laufen.
Feuerwehreinsätze an Heiligabend an anderen Orten der Region
Bereits an Heiligabend brannte in Tettnang-Apflau (Bodenseekreis) der Dachstuhl eines ehemaligen Heuschuppens, mutmaßlich wegen eines technischen Defekts. Rund 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz, der Schaden beläuft sich laut Polizei auf rund 80.000 Euro. Auch hier gab es keine Verletzten.
Unverletzt blieben alle Beteiligten auch in Egnach im Kanton Thurgau und in Diepoldsau im Kanton St. Gallen, wo ein brennender Christbaum und ein außer Kontrolle geratener Adventskranz für einen unruhigen Heiligabend sorgten.