Gewalt gegen Rettungskräfte nimmt zu

BW-Innenminister Strobl fordert härtere Strafen für Angriffe auf Einsatzkräfte

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Sie wollen helfen und für Sicherheit sorgen, werden dafür aber immer häufiger geschlagen und beleidigt: Polizisten, Feuerwehrleute und Retter. Baden-Württemberg will höhere Mindeststrafen.

Ob bei einem Einsatz auf einer Demo, auf Streife oder bei Hilfseinsätzen: Immer öfter sind Polizei, Feuerwehr und Sanitäter Gewalt ausgesetzt. Deshalb fordert Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) jetzt eine härtere Bestrafung von Attacken auf Einsatzkräfte. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) erfuhr, will sich Strobl bei der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz in Berlin dafür einsetzen, dass das Mindeststrafmaß für tätliche Angriffe von drei auf sechs Monate erhöht wird.

Die Anhebung des Mindeststrafmaßes sei geboten, um "die tiefe Verwerflichkeit von ausgeübter Gewalt gegen Einsatzkräfte auch im Strafrahmen abzubilden", hieß es laut dpa aus dem Ministerium in Stuttgart. "Wer die verletzt, die uns schützen, muss hart bestraft werden", betonte Strobl.

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Schon seit Längerem wird darüber diskutiert, wie man der zunehmenden Gewalt gegen Einsatzkräfte begegnen kann. So forderte der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) bereits im vergangenen Jahr ein hartes Durchgreifen des Staates, allerdings keine härteren Strafen: "Wir brauchen keine härteren Strafen. Ich möchte nur, dass diese Strafen durchgesetzt werden. Ich möchte, dass Urteile gefällt werden", sagte damals DFV-Präsident Karl-Heinz Banse der dpa.

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