Vergangene Woche kontrollierte die Polizei europaweit die Geschwindigkeit auf den Straßen - und in Baden-Württemberg sind dabei 69.244 Fahrzeuge geblitzt worden. Das teilte BW-Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch in Stuttgart mit.
Die große Mehrheit der geblitzten Fahrerinnen und Fahrer - 57.290 Personen - überschritt demnach das zulässige Höchsttempo um bis zu 20 Kilometer pro Stunde. Mehr als 11.200 Fahrerinnen und Fahrer waren aber mit über 21 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs. 814 müssten nun mit einem Fahrverbot rechnen, so Strobl.
Reduzierung von Unfällen "Blitzer-Marathon" in BW: Polizei macht verstärkt Tempokontrollen
In Baden-Württemberg gibt es in dieser Woche verstärkte Geschwindigkeitskontrollen. Damit soll auf die Gefahren von zu schnellem Fahren aufmerksam gemacht werden.
Zu schnelles Fahren ist Hauptgrund bei 41 Prozent der tödlichen Unfälle
Der Minister sagte, mit vereinten Kräften bremse man Raser aus, um den Verkehr auf den Straßen sicherer zu machen. "Überhöhte Geschwindigkeit ist die Hauptursache für tödliche Unfälle", betonte Strobl. Aus diesem Grund sind im vergangenen Jahr 152 Menschen im Land ums Leben gekommen, das sind 41 Prozent aller Verkehrstoten in BW.
An der europaweit abgestimmten Tempokontrollwoche ab dem 5. August nahmen in Deutschland mehrere Bundesländer teil. Bereits im April hatte es eine europaweite Blitzerwoche gegeben.