Probleme in der Partnerstadt

Neue Klinik für Antakya - Aalener Hilfsprojekt liegt auf Eis

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Torsten Blümke
Torsten Blümke

Das Hilfsprojekt für eine neue Klinik in der Aalener Partnerstadt Antakya/Hatay schien in trockenen Tüchern. Es gibt Spendengelder von insgesamt mehr als einer Million Euro. Warum es jetzt nicht weitergeht.

Das schwere Erdbeben im Februar 2023 hat die türkische Region Antakya/Hatay stark betroffen: Menschen starben oder wurden schwer verletzt, Gebäude wurden zerstört. Die Partnerstädte Aalen auf der Ostalb und Kiel in Schleswig-Holstein beschlossen zu helfen. Sie wollen gemeinsam eine Klinik mit Traumazentrum in Antakya finanzieren. Ein passendes Grundstück schien schon gefunden. Dann gab es in der Türkei Kommunalwahlen, Antakya/Hatay hat jetzt einen neuen Oberbürgermeister. Und er sagt, das Grundstück sei gar nicht in kommunaler Hand.

Geld für Klinikprojekt in Antakya steht zur Verfügung

In Aalen sind für das Hilfsprojekt, nach Auskunft von Roland Hamm vom Städtepartnerschaftsverein, bereits 500.000 Euro auf dem Spendenkonto. Ebenfalls eine halbe Million Euro habe auch die Stadt Kiel schon gesammelt. Und es gibt weiteres Geld für die Klinikausstattung und medizinisches Gerät, insgesamt rund 300.000 Euro aus Dortmund (Nordrhein-Westfalen). Laut Hamm haben Menschen aus Antakya, die in Dortmund leben, von dem Hilfsprojekt gehört und engagieren sich nun ebenfalls dafür.

Neues Grundstück für geplante Klinik fehlt noch

In der geplanten Rehaklinik mit Traumazentrum in der Region Antakya/Hatay sollen künftig unter anderem Menschen behandelt werden, die beim Erdbeben 2023 schwer verletzt wurden. Aber ein neues Grundstück für das Hilfsprojekt gibt es bisher nicht.

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Das Ziel soll weiter verfolgt werden, zusammen mit den neuen Verantwortlichen. Man wolle ein Areal mit ähnlich guten Voraussetzungen wie das vorherige, erklärte Hamm im SWR. Auch das neue Grundstück soll zentral gelegen und für die Menschen rund um Antakya gut erreichbar sein, so der Wunsch.

Absichtserklärung bei den Reichstädter Tagen

Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting (SPD) plant, laut Hamm, für Ende Oktober eine Reise in die türkische Partnerregion. Schon zuvor, im September, finden in Aalen die Reichstädter Tage statt. Der aktuelle OB von Antakya habe schon signalisiert, nach Aalen zu kommen.

Und auch die Stadtpräsidentin von Kiel will dabei sein. Dann, so die Pläne der Stadt Aalen, sollen alle Beteiligten eine Absichtserklärung zum Bau der Reha-Klinik unterschreiben.

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