Auch über 30 Jahre nach der Wende geht ein unsichtbarer Riss durch die deutsche Kunstszene. Noch immer werden viele Kunstschaffende mit Ostbiografie auf ihre DDR-Herkunft reduziert, darunter Angela Hampel oder Christa Jeitner.
Selbst oppositionellen Künstler*innen haftet das Etikett sozialistischer Staatskunst an. Zudem wurde im Nachwende-Chaos dem Raub von Sammlungen und Kunstwerken nur halbherzig nachgegangen.
Prominente Stimmen im Kunstbetrieb fordern, die Ausgrenzung der Ost-Kunst zu beenden und sie stärker in den Museen zu zeigen. Einige Kuratoren und Künstlerinnen wagen schon den Neubeginn.