Im Jahr 1979 kaufte der Autor Stefan Hertmans ein Haus im Zentrum von Gent. Erst sehr viel später wurde ihm bewusst, dass es das frühere Haus von Willem Verhulst war, einem flämischen SS-Mann und Top-Kollaborateur.
Vier Jahre lang recherchierte Hertmans die Geschichte des Hauses und nahm auch Kontakt zu Verhulsts Kindern auf. So entstand eine überraschend detailreiche Familiengeschichte, die viel über die deutsche Besatzung in Belgien, aber auch über innerbelgische Spannungen erzählt.
SWR2 Literaturredakteurin Katharina Borchardt hat mit Stefan Hertmans in Gent die wichtigsten Schauplätze seines neuen Romans „Der Aufgang“ besucht.