Schauspielerin Andrea Sawatzki über das Filmfestival Ludwigshafen

"Das Filmfestival ist so innig"

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Moderator/in
Steffi Stronczyk
Steffi Stronczyk
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SWR1

Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen sind jede Menge Schauspielstars live zu erleben. Auf der Parkinsel werden Filme gezeigt, Preise vergeben und Dankesreden zu hören sein.

Mittendrin ist Schauspielerin Andrea Sawatzki, die mit einem neuen Film, der Komödie "Familie Bundschuh", für den Publikumspreis nominiert ist. Im SWR1 Interview erzählt sie von der Inspiration hinter den "Bundschuhs" und was das Festival so besonders macht.

SWR1: Sie gehören ja fast schon zur Ausstattung beim Ludwigshafener Filmfestival. Sie sind schon seit vielen Jahren mit dabei. 

Andrea Sawatzki: Ja, ich glaube, das ist jetzt das vierte oder fünfte Mal. Ich freue mich natürlich wahnsinnig, dass wir mit den Bundschuhs nominiert sind, weil das eben auch für mich so wichtige Filme sind, also die Filme über die Familie.

SWR1: Im neuen "Bundschuh"-Film, der auf dem Filmfestival zu sehen sein wird, geht es um das Bürgermeisteramt, das Gundula, die von Ihnen gespielt wird, anstrebt. Da geht es auch dieses Mal drunter und drüber, richtig?

Sawatzki: Ja! Und was die Bundschuhs natürlich auch ausmacht, ist, dass nicht nur Gerald und Gundula miteinander kämpfen, sondern eigentlich dann sofort die ganze Familie miteinander kämpft – oder gegeneinander. Das ist ja dann immer so ein Selbstläufer. Ich vergleiche diese ganze Familie immer mit Wespen, die man in ein Einmachglas sperrt und den Deckel zuschraubt. (lacht) Dann werden sie aufeinander losgelassen.

Ich vergleiche diese ganze Familie [Bundschuh] immer mit Wespen, die man in ein Einmachglas sperrt und den Deckel zuschraubt.

Sie können halt nicht mit und nicht ohneeinander. Ich habe das natürlich auch, ich habe mir nicht nur alles ausgedacht, sondern habe das natürlich teilweise auch bei den Familien von Freunden so beobachtet, wie es da hinter den Kulissen wirklich aussieht.

SWR1: Das beruht auf wahren Begebenheiten?

Sawatzki: Ein bisschen schon. Ich spüre das auch immer bei den Lesungen, dass die Leute sagen, woher kennen Sie meine Familie? (lacht) Was natürlich für sich spricht!

Man wird so warm empfangen, und die Stimmung ist so großartig.

SWR1: Was macht dieses Filmfestival für Sie so besonders? Was finden Sie so besonders schön daran?

Sawatzki: Es ist so innig. Das habe ich bei anderen Filmfesten nicht so gespürt. Es ist so innig, und die Leute kommen eben, um einen zu sehen. Man wird so aufgenommen wie in einer großen Familie. Man wird so warm empfangen, und die Stimmung ist so großartig. Und eben auch das ganze Drumherum, also dass man da zusammen Abend isst, dass man mit den Leuten sprechen kann. Diese Offenheit, auch die Neugier auf beiden Seiten aufeinander. Das ist einzigartig.

Das Gespräch führte SWR1 Moderatorin Steffi Stronczyk.

In der Komödie "Familie Bundschuh" geht es rund um das Ehepaar Bundschuh, gespielt von Andrea Sawatzki und Axel Milberg, das dank seiner anstrengenden Verwandtschaft von einer Katastrophe in die nächste stürzt. Mehr dazu finden Sie in der ZDF Mediathek:

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