Auch wenn der Bandname vielen – vermutlich jüngeren – Menschen nicht viel sagt, ist "Argus" eines der einflussreichsten Rockalben aller Zeiten.
Zum Beispiel berufen sich auch Bands wie die Metal-Ikonen von Iron Maiden auf Wishbone Ash. Und wenn man sich anschaut, in welche Genres man die Band einordnen kann, wird schnell klar, dass sie Maßstäbe über den Tellerrand hinaus gesteckt haben.
Progressive Rock, Folk Rock und Hardrock. Wishbone Ash vereinen in sich viel von dem, was Anfang der 70er an musikalischen Innovationen am Start war.
Wishbone Ash – Musikalische Innovation und der Blick ins Mittelalter
Thematisch interessieren sich Wishbone Ash eher für die Vergangenheit. Vor allem das Mittelalter hat es der vierköpfigen Band auf ihrem dritten Album "Argus" angetan. Das merkt man schon, wenn man sich die Titelliste der Platte anschaut. Darauf sehen wir Songs wie "Time Was", "The King Will Come", "Warrior" oder auch den Abschlusssong des Albums "Throw Down The Sword".
1972 – ein wichtiges Jahr für die Pop- und Rockgeschichte
Neben Wishbone Ash war das Jahr 1972 generell ein wichtiges Jahr für die Pop- und Rockwelt. Viele unterschiedliche Musikströmungen haben sich "aufgefächert", wie SWR1-Musikredakteur Christian Pfarr feststellt. Niemals zuvor und niemals danach schafften es so viele unterschiedliche Musikströmungen gleichzeitig im Mainstream zu bestehen. Da war zum einen der Hardrock mit Deep Purple, Uriah Heep und Led Zeppelin. Dann gab es noch den Progressive Rock mit Genesis, Yes, Jethro Tull und Emerson Lake and Palmer. Dazu kam dann noch die neue Strömung des Glamrock im Mainstream an, mit Bands wie T. Rex und Slade.
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