Welche Sorten für den Hund gut sind, haben wir Dr. Daniela Mamic gefragt. Sie ist Tierärztin in Traben-Trarbach.
Mittlerweile gibt es auch schon Eisdielen, die spezielles Hunde-Eis anbieten. Laut der Tierärztin spricht auch nichts dagegen, dem Vierbeiner dort ein Eis zu kaufen. Aber dabei sollten Sie es nicht gleich mit der Menge übertreiben: "Eine Kugel am Tag ist da schon okay", so Mamic. Dabei kommt es auch darauf an, was im Eis drin ist.
Für Selbermacher
Wer seinem Hund ein selbstgemachtes Eis anbieten möchte, hat eine große Auswahl. Inhaltsstoffe können sein:
- Obst wie Apfel und Banane. Saure Obstsorten mögen die meisten Tiere nicht und es sollten keine Kerne enthalten sein.
- Gemüse, sehr gut sind Karotten.
- Haferflocken.
- Joghurt und Quark, aber keine Milch wegen dem höheren Laktose-Gehalt (kann bei Hunden eine abführenden Wirkung haben).
Was bei den Tieren auch immer sehr gut ankommt, ist Leberwurst-Eis. Als Grundlage vermischt man Joghurt und Leberwurst und kühlt dann die Masse. "Das soll auch sehr lecker sein. Ich weiß das aber nicht aus eigener Erfahrung", sagt Mamic.
Schnelles Eis
Nehmen Sie dafür den Inhalt einer Nassfutter-Dose, portionieren Sie diese und frieren es ein. Wenn der Hund zu Übergewicht neigt, muss er nicht gleich auf ein Eis verzichten. Es gibt ja das leckere Wassereis. Die einfachste Variante sind Eiswürfel: "Das mögen sie auch sehr gerne und es sind null Kalorien drin", so Daniela Mamic.
No Go: Naschen bei Frauchen oder Herrchen
Da muss die Tierärztin leider etwas streng werden, da im Menschen-Eis in der Regel Zucker oder Süßstoffe zugesetzt sind. Grundsätzlich verboten ist Schokoladeneis, denn Schokolade ist ab einer gewissen Menge giftig für Hunde. Und die schon angesprochene Laktose kann bei Hunden zu Durchfällen führen.
Das Interview führte SWR1 Moderatorin Steffi Stronczyk.
Zur Homepage der Tierarztpraxis Mamic in Traben-Trarbach.