Ein Anruf im SWR1 Studio: "Ich kann nicht mehr!". Eindrücklich schildert Krankenschwester Marion die Belastungen, denen sie während den Hochzeiten der Pandemie auf ihrer Corona-Station ausgesetzt ist.
Situation auf Station wegen Corona nicht auszuhalten
Für uns ein Grund, mit ihr in der Folge des Podcasts ganz ausführlich über ihre Erlebnisse auf Station und den Zustand der Pflegenden zu sprechen.
Ein Jahr später ist die Personaldecke noch dünner
Am 8. September 2022, knapp ein Jahr nach dem ersten Interview, haben wir noch einmal mit Krankenschwester Marion über die Situation der Pflegenden gesprochen: "Die Personaldecke ist noch viel dünner geworden", sagt sie. Viele ihrer Kolleg:innen haben den Job hingeschmissen mit den Worten: "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, ich hab die Schnauze voll."
SWR1 gewinnt den Deutschen Radiopreis
SWR1 hat mit der Folge "Pflege am Limit, Krankenschwester auf einer Corona-Station" vom November 2021 als Teil des Podcasts "Corona Helfer:innen" den Deutschen Radiopreis in der Kategorie "Bestes Interview" gewonnen.
Weitere Folgen von "Corona-Helfer:innen"
Corona – Was ist geblieben? Was können wir aus der Corona-Pandemie lernen? - Virologe Prof. Hendrick Streeck im Gespräch
Die Corona-Pandemie hat sich mit ihren Pandemiemaßnahmen in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Ein Mann aus dieser Zeit, der auch in Erinnerung geblieben ist, das ist der Virologe Professor Dr. Hendrick Streeck, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn.
Er war im Corona-Expertenrat der Bundesregierung und damit eine der meistgehörten Stimmen vor allem während der Anfangszeit der Pandemie. Im Laufe der Zeit wurde Hendrick Streeck dann auch immer häufiger zu einem Kritiker der Pandemiemaßnahmen, vor allem die 2G und 3G Regelungen, die Praxis der Testungen, aber auch die Art der wissenschaftlichen Diskussion kritisierte er immer wieder. Inzwischen hat er sich der Aufarbeitung der Pandemie angenommen und ein Buch dazu geschrieben. Dafür hat er sich vor allem viele Studien angeschaut. Sein Fazit: Er befürwortet, dass eine Aufarbeitung der Pandemiemaßnahmen auf breiter Ebene in Politik und Gesellschaft gemacht werden sollte.
In dieser Folge von "Corona - was ist geblieben", schauen wir mit Hendrick Streeck zurück auf die Pandemiezeit: Darauf, was nicht gut gelaufen ist und was doch gut war. Wie skandalös sind die RKI-Files wirklich und welche Rolle sollte das Robert-Koch-Institut zukünftig spielen? Waren Maßnahmen wie flächendeckende Tests sinnvoll? Sind Masken wirklich wirksam? Und wie häufig gab es schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Corona-Impfung wirklich? Und wie kann man auf eine potentielle nächste Viruspandemie besser vorbereitet sein? All diese Fragen werden in dieser sehr aufschlussreichen Folge besprochen.
Corona – Was ist geblieben? Am Limit – Die Folgen der Corona-Pandemie auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen
Lockdowns, geschlossene Schulen und KiTas, abgesperrte Spielplätze: Kinder und Jugendliche haben mit am stärksten unter der Corona-Pandemie gelitten. Die Spuren der Belastungen von Kindern und Jugendlichen aus dieser Zeit zeigen sich bis heute u.a. in einer Häufung von psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen – davon erzählt der Arzt und Psychiater Prof. Tobias Renner: Er leitet die Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulanz am Uniklinikum Tübingen. Viel los war dort schon immer. Seit der Corona-Pandemie kann sich die Ambulanz allerdings vor Anfragen aus dem ganzen Land kaum noch retten. Welche Probleme die jungen Patienten in die Tübinger Ambulanz mitbringen, wie die Spezialisten damit umgehen und was wir im Sinne der Kinder für die Zukunft aus der Pandemie lernen sollten, darum geht es in dieser Podcast-Folge.