Immer wieder erlebt Baden-Württemberg ein Naturphänomen, das viele beeindruckt: Saharastaub in ungewöhnlich großen Mengen driftet über den Südwesten. Aber wusstet ihr, dass dieser feine Sand in der Atmosphäre für die Erde und das Ökosystem eine große Bedeutung hat?
Sahara-Staub enthält viele Mineralien
Der Grund dafür ist, dass im Sand Phosphor, Calcium, Magnesium und Eisen stecken, denn Sand entsteht hauptsächlich durch die Verwitterung von Gestein. Deshalb ist dieser Sahara-Staub quasi so etwas wie ein "Super-Cocktail" für Pflanzen.
Sand legt tausende Kilometer zurück
Das größte Paket Sahara-Dünger wird dabei aber nicht über die Alpen nach Mitteleuropa transportiert, sondern über den Atlantik und zwar in den östlichen Teil des Regenwaldes des Amazonas. Das ist eine riesige Wolke in bis zu fünf Kilometern Höhe, die von den Passatwinden übers Meer getragen wird.
Sahara-Sand wichtig für den Regenwald
Jedes Jahr werden rund 500 Millionen Tonnen Sahara-Sand rund um den Erdball geweht. Der Sand spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem der Erde, wie etwa in den östlichen Regenwäldern Amazoniens. Hier landen etwas 40 Millionen Tonnen. Angst, dass die Sahara irgendwann "leergefegt" ist, brauchen wir keine zu haben. Der Wind schnappt sich nur den sehr leichten Staub. Der Rest verwittert weiter, wird zu neuem Sahara-Staub.