Es sind die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage und die durch sie verursachten Überschwemmungen, die ideale Bedingungen für die Mückenbrut schaffen. Deshalb explodiert in Süddeutschland und besonders am Bodensee die Zahl der kleinen Blutsauger. Bedauerlicherweise sind gerade Überschwemmungsmücken besonders stichwütig.
Stechmücken vermehren sich sehr gut in Überschwemmungsgebieten
Überschwemmungsmücken legen ihre Eier in Auenwälder und feuchte Wiesen – auch hier vorzugsweise in Gewässernähe. Dort können die Eier Jahre überdauern und wenn sie mit Wasser bedeckt sind, sich innerhalb von acht Tagen zur schlüpfreifen Mücke entwickeln. Die Weibchen der Überschwemmungsmücken sind besonders blutgierig. Sie wollen sich möglichst schnell fortpflanzen, bevor die günstigen Bedingungen verschwinden.
Manche Pflanzen halten Mücken fern
Doch es gibt bewährte Hausmittel gegen die Plagegeister. Ätherische Öle gehören zu den erfolgreichsten. Deshalb eignen sich im Garten Pflanzen wie Zitronengras, Rosmarin, Lavendel und Minze als großflächig eingesetzte Repellents. Diese Pflanzen auf den Fensterbänken vermindern auch die Gefahr, dass die lästigen Insekten ins Haus gelangen.
Bestimmte Düfte und Ventilatoren vertreiben Stechmücken
Vor allem dem Stechmücken-Gau – Blutsauger im Schlafzimmer – lässt sich so entgegenwirken. Sind die Insekten dennoch ins Schlafgemach eingedrungen, verleiden ihnen Duftlampen oder großzügig ausgelegte mit Nelken gespickte Zitronenscheiben oder Ventilatoren den Aufenthalt dort.
Diese Seifen locken Stechmücken an
Für den Aufenthalt im Freien in der mückenträchtigen Dämmerung empfehlen Fachleute weite lange Kleidung. Handelsübliche Repellents, also: Abwehrmittel, die auf die Haut aufgetragen werden können, machen Blutspender für Mücken unappetitlich.
Eine wichtige Mückenquelle wird oft übersehen: Wasser-Reservoire im Garten. Nicht nur der kleine Teich, auch die Wassertonne. Abhilfe verschaffen hier im Baumarkt erhältliche Tabs auf Bti-Basis. Bti steht für Bacillus thuringiensis. Ein Bakterium, das imstande ist, den Darm der Mückenlarven zu durchlöchern und sonst für Mensch und Tier völlig ungefährlich ist.