Vom Färberwaid und den Färbergesellen
Blaumachen ist ein sehr umstrittenes Terrain, denn es gibt für den Ausdruck unterschiedliche Erklärungen. Die schönste ist die von den Färbergesellen, die beim Färben mit Färberwaid warten mussten, bis die Tuche, die durch Oxidation erst mal gelb werden, sich blau färbten. Dann erst können sie weiterverarbeitet werden. Diese freie Wartezeit hätten sich die Gesellen dann unter anderem mit Trinken vertrieben. Und so habe sich dann der "blaue Montag" herausgebildet.
Feiernde Gesellen am freien Montag im blauen Gewand
Es gibt noch einen älteren Ausdruck: der "gute Montag". Dabei handelt es sich um einen Tag, der den Gesellen von den Meistern zugestanden werden sollte zur Fortbildung, aber auch, um sich um eigene Dinge kümmern zu können. Angeblich jedoch – jedenfalls haben das viele Stadtobere behauptet – hätten Gesellen das ausgenutzt, um zu trinken und zu feiern, und sie haben so den Werktag zu einem Feiertag gemacht. Die Feiertagskleidung war im Gegensatz zu dem braunen oder grauen Alltagskleid das blaue Kleid.
Hirnforschung Braucht das Gehirn Urlaub?
Ja, der Begriff Urlaub passt. Man kann auch ein anderes Wort für benutzen: Unser täglicher Schlaf. Der ist tatsächlich für das Gehirn sehr wichtig, denn er wirkt entstressend. Von Martin Korte
Alltagsphänomen Warum sind Ampeln rot-gelb-grün?
Fun fact: Dass die Farben der Verkehrsampel und die der politischen Parteien (SPD, FDP, Grüne) übereinstimmen, ist kein reiner Zufall. Es gibt da evolutionäre Zusammenhänge. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Olympische Spiele Wofür stehen die Farben der olympischen Ringe?
Nicht nur die Farben der Ringe sind festgelegt, sondern auch die Hintergrund-„Farbe“ Weiß. Das Motiv besteht somit nicht aus fünf, sondern aus sechs Farben. Die Idee war, dass das Motiv der olympischen Ringe mindestens eine Farbe von jeder Nationalflagge der Welt enthält. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Redensarten
Redensart "Jemandem den Schneid abkaufen" – Woher kommt der Ausdruck? Was bedeutet er?
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (1961 - 2016) verteidigte 2010 mit dieser Formulierung die Auswahl seiner Begleiter aus der Wirtschaft bei seinen Auslandsreisen, z. B. nach Brasilien. Von Gábor Paál | http://swr.li/schneid-abkaufen | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.