Anatomie

Wo sitzt der härteste Knochen im Körper?

Stand
Autor/in
Gábor Paál
Gábor Paál

Felsenbein schützt das Innenohr

Es ist ein ziemlich kleiner Knochen, der an einer Stelle sitzt, die man von außen gar nicht sieht, nämlich am Innenohr. Es ist das sogenannte Felsenbein. Es schützt das Innenohr und damit auch das Gleichgewichtsorgan und die Hörnerven.

Gerade weil dieser Knochen so klein ist, ist er auch so hart. Denn angenommen, wir stoßen uns den Schädel oder uns haut jemand aufs Ohr, dann soll sich dieser Knochen, der auf engem Raum ganz wichtige Nerven schützt, nicht deformiert werden, da sonst die Nerven abgeklemmt werden – mit allen negativen Folgen für das Gehör oder unser Gleichgewicht.

Oberschenkel und Schienbein: weniger hart und damit weniger spröde

Es ist ein Trugschluss zu denken, dass die großen, starken Knochen auch die besonders harten sind – Oberschenkel oder Schienbein. Die müssen zwar viel aushalten, aber das tun sie durch Masse. Hinzu kommt: Die Härte eines Materials sagt noch nichts aus über seine Festigkeit. Härte ist die Fähigkeit, einer Verformung standzuhalten, wenn Kräfte von außen einwirken. Und da verhält es sich sogar eher so: Besonders harte Materialien sind gleichzeitig meist auch spröde. Das heißt, sie halten zwar viel aus, aber sie sind dadurch auch unbeweglich. Wenn also doch mal eine starke Kraft einwirkt, brechen sie schneller als weichere Materialien, die dem Druck etwas nachgeben können.

Bei Knochen wie dem Oberschenkel oder dem Schienbein wäre es gar nicht so gut, wenn die extrem hart wären, denn dann würden sie bei stärkerer Belastung unter Umständen schneller brechen.

Paläontologie Wie kann man vom Knochenfragment auf den ganzen Dinosaurier schließen?

Man zieht möglichst mehrere komplette Fossilien zusammen. Wenn man aber nur fragmentierte Stücke hat, erkennt man an den Fragmenten oft mehr als an einem vollständigen Skelett. Von Eberhard Frey | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Derzeit gefragt

Zeit und Raum Woher weiß man, ob ein Stern, den wir nachts sehen, noch existiert?

Sterne hören auf zu leuchten, wenn sie nicht mehr existieren. Der Stern Beteigeuze ist ein interessantes Beispiel. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Körper Wie lange braucht ein Lichtsignal vom Objekt ins Gehirn?

Bis wir ein Objekt erkennen, brauchen wir etwa 150 Millisekunden. Die meiste Zeit davon verbringt das Signal "in unserem Kopf". Warum ist das so? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Derzeit gefragt

Zeit und Raum Woher weiß man, ob ein Stern, den wir nachts sehen, noch existiert?

Sterne hören auf zu leuchten, wenn sie nicht mehr existieren. Der Stern Beteigeuze ist ein interessantes Beispiel. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Körper Wie lange braucht ein Lichtsignal vom Objekt ins Gehirn?

Bis wir ein Objekt erkennen, brauchen wir etwa 150 Millisekunden. Die meiste Zeit davon verbringt das Signal "in unserem Kopf". Warum ist das so? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Architektur Dom, Münster, Kathedrale, Basilika – Was sind die Unterschiede?

Ein Dom ist ein großes, historisch bedeutsames Kirchenhaus. Ebenso die Kathedrale, aber Kathedralen sind außerdem Bischofssitz. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Zeitgeschichte Gab es Zusagen an Moskau, die NATO nicht nach Osten zu erweitern?

Wurde in den Verhandlungen 1990 eine entsprechende Zusage getroffen? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Identität Wie viele Geschlechter gibt es – und was folgt daraus?

Alles hängt davon ab, wie man Geschlecht definiert. | Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Astronomie Wie lautet der Merkspruch für die Reihenfolge der Planeten?

Früher hieß er "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten." Seit Pluto weggefallen ist kann man sagen: "Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel." Von Tilman Spohn