Legende: Steintafeln mit den 10 Geboten in der Bundeslade
Die Bundeslade war ein mythischer Kultgegenstand, eine Truhe aus Akazienholz und Gold. Sie soll die Steintafeln mit den Zehn Geboten enthalten haben und symbolisierte den Bund Gottes mit dem Volk Israel.
Bundeslade angeblich in Äthiopien
Die Bundeslade in Äthiopien wird Fremden so gut wie nicht gezeigt. Bei Dingen, die verlorengehen, besteht mitunter ein großes Interesse, sie wieder zu „finden", um daraus eine besondere Autorität abzuleiten. Das scheint in Äthiopien in Bezug auf die Bundeslade der Fall zu sein.
587 verbrannte der Tempel in Jerusalem. Die Babylonier nahmen alles, was wertvoll war, mit. Das waren Gold-, Silber- und evtl. Kupfergefäße. Andere Gegenstände, die z. B. aus Holz waren, sind einfach verbrannt. Sie waren nicht wertvoll genug, um Tausende von Kilometern geschleppt zu werden. Die Bundeslade, eine Holzkiste, sah nicht viel anders aus als ein Sarg. Sie war nicht weiter von Bedeutung und wird deswegen 587 dort verbrannt sein.
Suche nach der Bundeslade schon in hellenistischer Zeit
Die Bundeslade wurde bereits in hellenistischer Zeit gesucht. Es kam die Theorie auf, dass Jeremia sie versteckt habe. Man hat im Ostjordanland um den Nebo herum in den 1970er-, 1980er-Jahren sehr viele illegale Grabungen durchgeführt, weil man vermutete, dass sie dort von Jeremia versteckt worden sei.
Lade ist wohl verbrannt
Damals sind sehr viele Sachen auf den Antikenmarkt gekommen, weil man bei diesen illegalen Grabungen viele Gräber gefunden hat. Aber die Lade war nicht dabei; die ist schlichtweg verbrannt.
Judentum Was ist der Unterschied zwischen Tanach, Talmud und Thora?
Thora heißt übersetzt "Wegweisung": Im engsten Sinne sind das die fünf Bücher Mose. Der Tanach ist die jüdische Bibel oder das, was die Christen als Altes Testament bezeichnen. Der Talmud ist der Versuch, Schriften auszulegen und zu verstehen. Von Edna Brocke | http://swr.li/thora-talmud-tanach
Geschichte Wie kamen die ersten Juden nach Deutschland?
Die Juden kamen nicht "nach Deutschland", sondern sie lebten schon hier, lange bevor es so etwas wie "Deutschland" gab, nämlich im 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus. Damals war das, was heute Süddeutschland ist, Teil des Römischen Reiches. Das belegen archäologische Zeugnisse aus jener Zeit, Objekte etwa, die an den traditionellen siebenarmigen Leuchter, die Menora erinnern. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0. | Schalom und Hallo. Eine Reise durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte | 25.10.2021 | Das Erste | In der ARD Mediathek bis 25.10.2022 | http://swr.li/juden-in-deutschland
Sprache Wie ist Jiddisch entstanden?
Das Jiddische hat sich aus dem Mittelhochdeutschen entwickelt, doch ansonsten liegen die Ursprünge im Dunkeln. Es gibt kaum Quellen aus der Zeit vor 1350. Zumindest die Struktur des Jiddischen spricht für eine Herkunft im oberdeutschen Raum, also im Sprachgebiet des Alemannischen, vor allem aber Bairisch-Österreichischen bis hin zum Böhmischen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Archäologie Wurde Jericho tatsächlich durch Trompeten zum Einsturz gebracht, wie die Bibel sagt?
Jericho war in der Zeit, als die Landnahme stattgefunden hat, überhaupt nicht besiedelt. Es ist ein Ort, der um 1300 v. Chr. aufgegeben wurde und dann erst wieder ab 1100 neu besiedelt wurde. Von Wolfgang Zwickel