Hirnforschung

Warum gibt es ein Kurz- und ein Langzeitgedächtnis?

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Autor/in
Martin Korte
Martin Korte

Kurzzeitspeicher hilft zum Beispiel beim Sprechen

Unser Gehirn wird mit einer riesigen Anzahl von Information bombardiert. Die meisten dieser Informationen sind unwichtig, sind nur von kurzer Dauer. Aufgrund dieser Problematik muss das Gehirn sich immer sehr darin beschränken, welche Informationen denn letztendlich abgelegt werden.

Deswegen haben wir einen Kurzzeitspeicher, der uns zum Beispiel bei der Sprache hilft, einen Satz zu Ende zu sprechen. Oder dass wir einem Satz von einer Person zuhören und den komplett zusammensetzen können. Und jeder kennt das zum Beispiel beim Autofahren: Wenn man längere Strecken fährt und dabei immer wieder die gleichen Strecken nimmt, dann schaltet das Gehirn auf eine Art Autopilot und macht sich gar nicht erst die Mühe, diese Informationen abzuspeichern.

Langzeitspeicher ist energieaufwendig

Entsprechend unterscheidet das Gedächtnis zwischen Kurz- und Langzeitspeicher, zumal der Langzeitspeicher auch noch sehr energieaufwendig ist. Um Information langfristig zu speichern, werden Nervenzellen umgebaut. Dafür braucht man Eiweißmoleküle, die produziert werden müssen. Das kostet einfach Energie und damit geht das Gehirn sehr sorgsam um.

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