Gesundheit

Kann man im Winter Vitamin D durch Tageslicht tanken?

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Autor/in
Ulrike Till
Portraitbild von Ulrike Till, Reporterin und Redakteurin SWR Wissen aktuell.

Im Winter weniger UV-Licht

Das ist ganz einfach: Vitamin D bildet unser Körper vor allem aus UVB-Strahlen – und davon kommen im Winter nur kleine Mengen bei uns an. Zwischen Oktober und März landen die Sonnenstrahlen bei uns in Nordeuropa in einem viel flacheren Winkel als im Sommer – der Weg durch die Ozonschicht ist länger, deshalb wird im Winter mehr UV-Licht rausgefiltert.

45 bis 180 Minuten auf 500 m Höhe mit freiem Gesicht, Armen und Händen ...

Eine Untersuchung aus der Schweiz hat berechnet, dass Menschen mit mittelheller Haut im Februar mindestens eine Dreiviertelstunde in die pralle Mittagssonne gehen müssten, um zumindest einen Teil ihres Tagesbedarfs damit zu decken. Das gilt aber nur auf 500 m Höhe und wenn Gesicht, Arme und Hände unbedeckt sind – also kein Programm für Frostbeulen. Je nach Alter können auch zweieinhalb Stunden nötig sein – denn je älter man ist, desto schlechter klappt die Vitamin-D-Produktion.

Vitamin-D-Spiegel im Zweifelsfall vom Arzt untersuchen lassen

Wer bei sich einen Mangel vermutet, kann einfach einen Bluttest beim Arzt machen lassen – dann weiß man, ob es sinnvoll ist, Vitamin-D-Pillen zu schlucken oder nicht. Für gesunde Menschen ist es ganz normal, dass die Werte im Winter niedriger sind – wenn man im Sommer viel draußen ist, füllen sich die Vitamin-D-Speicher von selbst wieder auf.

Gesundheit Vitamin-D-Präparate – Wem nützen sie wirklich?

Einen Vitamin-D-Mangel hat jeder zweite Deutsche. Macht das anfälliger für bestimmte Krankheiten? Die Corona-Pandemie hat der Vitamin-D-Forschung einen Schub verpasst. Wie sinnvoll sind die Präparate?

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Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Zeitgeschichte Gab es Zusagen an Moskau, die NATO nicht nach Osten zu erweitern?

Wurde in den Verhandlungen 1990 eine entsprechende Zusage getroffen? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Sprache Woher kommt das Wort "Tohuwabohu"?

Das Wort kommt aus der hebräischen Bibel, also dem "Alten Testament“, und zwar aus dem zweiten Satz. Der erste lautet bekanntlich: Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. "Bereschit bara Elohim et haSchamaim we‘et ha‘arez“, und dann geht es gleich weiter: va ha‘arez hajita tohu vavohu. Und die Erde war wüst und leer. Dieses "wüst und leer“ ist somit nichts anderes die Lutherübersetzung des biblischen "Tohuwabohu“ ("b“ und "v“ werden im Hebräischen durch den gleichen Buchstaben dargestellt)
"Tohu“ bedeutet so viel wie "leer“, "vohu“ entspricht dem deutschen Begriff öde oder eben wüst. Und das "wa“ heißt einfach nur "und“. Also eigentlich steht da, strenggenommen nicht: Die Erde war wüst und leer, sondern umgekehrt: leer und wüst. Aber die Freiheit hat sich Luther genommen.
Diesen Ursprung des Ausdrucks kennen heute viele nicht mehr – heute ist Tohuwabohu einfach ein Synonym für Chaos – was ja in der Bibel auch gemeint war: Die Welt war völlig unsortiert. Es gab keine Trennung von Land und Wasser, noch nicht einmal von Licht und Finsternis. Das war das Tohuwabohu der Bibel.
Sprachlich interessant ist auch, dass der Bibeltext zwei klanglich ähnliche Wörter verwendet, eben "tohu“ und "bohu“. Das ist ein sprachliches Stilmittel, ein "Homoioteleuton“ – das kennen wir im Deutschen auch in Ausdrücken wie: "Klein, aber fein“, "richtig und wichtig“, "Lug und Trug. Aber diesen Gleichklang von Tohuwavohu ins Deutsche zu übertragen, das hat selbst der sprachverliebte Martin Luther nicht geschafft. Auf "wüst“ reimt sich nun mal nichts Passendes. Wenn man es drauf anlegt, könnte man texten: Die Erde war öde und schnöde … aber das trifft nicht wirklich den Zustand des Tohubabohu. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Astronomie Wie lautet der Merkspruch für die Reihenfolge der Planeten?

Früher hieß er "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten." Seit Pluto weggefallen ist kann man sagen: "Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel." Von Tilman Spohn

Holocaust 6 Millionen ermordete Juden – Woher stammt diese Zahl?

6 Millionen Juden haben die Nationalsozialisten ermordet. Rund 4 Millionen Menschen starben in Konzentrations- und Vernichtungslagern, 2 Millionen durch Massaker. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0. | http://swr.li/holocaust