Gefahr für Eisschlinger: Der plötzliche Kälteschmerz droht
Echte Genießer, die langsam das Eis im Mund schmelzen lassen, haben damit weniger Probleme, wohl aber Schlinger, die sich schnell einen Löffel nach dem anderen in den Mund schieben. Da kommt es dann zum plötzlichen Kälteschmerz – im Englischen spricht man vom "brain freeze".
Theorie: Blutgefäße erweitern sich bei Eis-Alarm schlagartig im Gehirn
Es ist nicht ganz klar, was da genau im Kopf passiert. Eine Zeitlang hat man gedacht, der Schmerz komme daher, dass sich Blutgefäße im Kopf zusammenziehen und verkrampfen. Aber im Moment sieht es eher nach dem Gegenteil aus.
Es gibt starke Anhaltspunkte, wonach die Schmerzen dadurch entstehen, dass sich die Blutgefäße im Gehirn schlagartig ausweiten – und zwar als Reaktion auf den Kältereiz. Das Gehirn ist ja ein sehr empfindliches Organ, es muss ständig seine Betriebstemperatur aufrecht erhalten. Wenn von irgendeiner Seite, in dem Fall vom Gaumen, ein starker Kältereiz kommt, dann melden die Nerven Eis-Alarm. In der Folge weiten sich die Blutgefäße, um die Durchblutung zu fördern und somit das Gehirn warm genug zu halten. Der erhöhte Blutstrom übt aber einen Druck auf die Umgebung aus, und das führt zu dem plötzlichen stechenden Schmerz.
Vergleichbare Erfahrungen beim Trinken eiskalten Wassers
Das ist zumindest eine Theorie, für die es auch experimentelle Belege gibt: Vor ein paar Jahren haben Wissenschaftler freiwillige Versuchspersonen entsprechend gequält: Sie haben sie eisgekühltes Wasser mit einem Strohhalm trinken lassen und sie gebeten, das kalte Wasser schön am Gaumen entlang zu spülen. Und sie haben sich angeschaut, was im Gehirn passiert. Die Versuchspersonen sollten die Hand heben, sobald sie den Schmerz spüren, und wieder senken, sobald der Schmerz vorbei ist. Es zeigte sich, dass der Schmerz und die Weitung der Blutgefäße im Kopf zeitlich gut zusammenpassen. Insofern könnte die Erklärung stimmen.
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