Der Trick besteht darin, der alten Erde einfach wieder Nährstoffe zuzuführen. Das geht am besten mit Kompost und zusätzlichem organischem Dünger.
So geht´s:
1. Stellen Sie sicher, dass die Pflanzen aus dem Vorjahr gesund waren. Die Erde von von Schädlingen oder Pilzen befallenen Pflanzen ist nicht wiederzuverwenden, sondern ein Fall für die Biotonne, da sich Sporen und Larven in der Erde befinden können.
2. Entfernen Sie die alten Wurzeln aus der Erde und lockern Sie sie. So wird die Erde durchlüftet. Stark Verwurzeltes können Sie auf den Kompost werfen.
3. Geben Sie ein Drittel bis die Hälfte reifen Kompost dazu. Die Microorganismen aus dem Kompost beleben auch die alte Erde.
4. Mischen Sie beide Komponenten gut durch.
5. Geben Sie zusätzlich Hornspäne oder Schafwollpellets als Langzeitdünger dazu – die Düngermenge machen Sie abhängig davon, was sie in der Erde wachsen lassen wollen. Pflanzen, die viele Nährstoffe benötigen, brauchen natürlich mehr Dünger als genügsame.
Was tun mit alter, gekaufter Erde?
Auch gekaufte, noch unbenutzte Erde aus dem Vorjahr brauchen Sie nicht wegzuwerfen. Am besten mischen Sie diese mit anderer Erde, damit sie wieder eine bessere Struktur bekommt. Etwas düngen, fertig! Wollen Sie sie nicht weiterverwenden, können Sie sie auch im Garten in Staudenbeeten verteilen oder auf den Kompost geben.
Expertin im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin