Sie brauchen:
- eine Aussaatschale oder Töpfe, auch alte Eierkartons sind optimal
- Gute Aussaaterde, am besten auf torffreie Erde achten
- Wenn vorhanden etwas Sand
- Einen hellen, warmen Standort zum Keimen
Der richtige Zeitpunkt bei der Aussaat in der Wohnung ist wichtig: Bei zu früher Aussaat stehen die Pflanzen zu lange in der Wohnungswärme und werden gakelig und schwach, bei zu später Aussaat werden die Tomaten nicht mehr reif. Empfohlen wird meist Ende Februar bis Anfang März
So funktioniert´s:
1. Gefäße mit Erde füllen. Die Samen mit 2-3 Zentimeter Abstand verteilen. Mit Sand oder Aussaaterde leicht bedecken. Vorsichtig angießen.
2. An einem hellen, warmen Standort keimen die Samen innerhalb weniger Tage. Sind die Keimblätter da, kann man den Behälter hell, aber etwas kühler stellen, damit die Pflänzchen nicht zu schnell wachsen. Sie ‚geilen‘ dann und werden unstabil.
3. Sind die ersten richtigen Blätter da, sollte man die Pflänzchen pikieren und vereinzeln. Dazu am besten mit einem Holzstäbchen jede einzelne Pflanze aus der Erde holen und tiefer in einen etwas größeren Topf pflanzen: am besten bis zu den Keimblättern tief in die Erde, denn dann bilden sich viele Wurzeln.
4. Wenn die Pflanzen etwas größer sind, sollte man sie zur Abhärtung (ab Temperaturen von 8 Grad) immer wieder nach draußen stellen: geschützt auf den Balkon oder die Terrasse. So werden sie schön robust. Sie bewegen sich etwas im Wind, das macht den Stil stabil. Wenn es kälter als 8 Grad wird kommen sie wieder ins Haus.
5. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen ins Gemüsebeet, in milden Regionen geht es mit etwas Glück aber auch schon Anfang Mai. Doch Vorsicht: beim leichtesten Frost sind die Pflanzen kaputt.
Im Garten: Frank Lutz, Bio-Gemüsegärtner