Tagsüber leben die Astrobiologin, der Bundeswehrbewerber, die beiden Lagerarbeiter einer Möbelkette, der Berufsberater und der Theaterbesitzer ihr bürgerliches Leben, für die Nacht verwandeln sie sich in schillernd-kunstvolle Phantasiewesen. Die fünfteilige Doku-Serie begleitet die Mannheimer Drag-König:innen in ihren Wohnungen, an ihren Arbeitsplätzen, am mütterlichen Esstisch und natürlich auf der Showbühne – hautnah, ehrlich und immer wieder auch ungeschminkt.
Kunstfiguren zwischen Nachtleben und Alltag
Um als Dragqueen oder Dragking aufzutreten, müssen sie jemand werden, der sie nicht sind. Der Aufwand dafür ist enorm: angeklebte oder abgebundene Brüste, weggeklemmte Genitalien oder ausgepolsterter Slip. Jede:r der sechs Protagonist:innen betreibt ihn, perfektioniert sich und seine Kunstfigur – und das in Mannheim, der Stadt, die Diversity so offenherzig und ehrlich lebt wie kaum eine andere. Eine lesbische Frau und fünf schwule Männer schaffen den Spagat zwischen glitzerndem Nachtleben und normalem Alltag. Die Triebfeder dafür liegt irgendwo zwischen Geltungsdrang, Rebellion und politischem Statement.
Identität als das Thema unserer Zeit
Drag ist nichts Neues. Als Kunst- und Expressionsform ist die Szene längst in den deutschen Wohnzimmern angekommen. Die große Nähe zu den Protagonist:innen ermöglicht auf spannende und unterhaltsame Weise einen Diskurs zu einem aktuellen Thema: Diversität. „Drags of Monnem – Mannheims König:innen ungeschminkt“ ist eine Produktion der filmkombüse im Auftrag des SWR, Hauptabteilung Doku.
„Drags of Monnem – Mannheims König:innen ungeschminkt“
Fünfteilige Doku-Serie, ab 23. Mai 2023 in der ARD Mediathek, im SWR Fernsehen (Folgen 1 bis 3 am 23. Mai, ab 22:30 Uhr; Folgen 4 und 5 am 30. Mai ab 23:15 Uhr) im SWR Doku-Youtube-Kanal, auf Facebook und Instagram.
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