Der entführte Hanns Martin Schleyer fleht in einer RAF-Videobotschaft um Hilfe.
Appell von Hanns Martin Schleyer per Video
In diesem sehr kurzen, am Schluss abreißenden Ausschnitt aus einem von den Entführern aufgenommenen und in der ARD Tagesschau veröffentlichen Video dankt Arbeitgeberpräsident Schleyer seinen Freunden und Kollegen und klagt: "Muss denn wirklich noch etwas geschehen, um in Bonn eine Entscheidung zu ermöglichen?"
ARD Tagesschau
Im Bild: Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer auf einem Foto, das die Pariser Abendzeitung "France Soir" und die "Frankfurter Rundschau" am 14.10.1977 in einem Brief der Schleyer-Entführer enthalten hatten.
6.9.1977 Attentat auf Hanns Martin Schleyer: Augenzeugenbericht
6.9.1977 | Ein Augenzeuge schildert die Ereignisse nach dem Anschlag auf den Arbeitgeberpräsidenten: Böllerschüsse, Pulvergeruch und fürchterliche Schreie. | RAF
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14.10.1977 | Die Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" gerät in eine dramatische Phase. Der Pressesprecher der Bundesregierung beendet die Nachrichtensperre. | RAF
19.10.1977 Hanns Martin Schleyers Leiche in Mühlhausen gefunden
19.10.1977 | Im französischen Mühlhausen wird die Leiche von Hanns Martin Schleyer gefunden. Die Sondersendung des Südwestfunks beginnt mit Mutmaßungen über die Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer, die sich im Laufe des Abends bestätigen. Die Bundesregierung beantwortet keine Fragen und erklärt "die Stunde der Fahndung" für gekommen.
20.10.1977 Fahndung nach den Mördern von Hanns Martin Schleyer
20.10.1977 | Einen Tag nach dem Tod des Arbeitgeberpräsidenten läuft die größte Fahndungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik an. | RAF
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23.12.1977 | Hanns-Eberhard Schleyer, ältester Sohn des von der RAF am 5. September 1977 entführten und am 18. Oktober 1977 ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, lehnt schärfere Gesetze aufgrund der Ereignisse ab. Er fordert aber von den "meinungsbildenden Kräften" und Sympathisanten, sich zur demokratischen Grundordnung zu bekennen. | RAF