Genialer Chirurg mit Nähe zum NS-Regime

Ferdinand Sauerbruch

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Ferdinand Sauerbruch (1875 - 1951) war einer der einflussreichsten deutschen Chirurgen im 20. Jahrhundert. Sein Verhalten in der Nazi-Zeit war ambivalent.

Ferdinand Sauerbruch entwickelte an der Charité und am Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin zahlreiche neue chirurgische Verfahren.

Mal unterstützte er das NS-Regime mit entsprechenden Aufrufen, mal übte er auch Kritik, etwa am sogenannten Euthanasieprogramm der Nazis.

In der ARD-Serie "Charité" steht Sauerbruch als international gefeierter Chirurg im Mittelpunkt – und wird regimekritisch dargestellt. Zu Recht? Im Archivradio hören wir ihn im Originalton.

29.1.1938 Ferdinand Sauerbruch freut sich über Nationalpreis

29.1.1938 | 1937 nimmt der berühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch den deutschen Nationalpreis entgegen. Auch das sollte ihm nach dem Krieg vorgeworfen werden, als seine Rolle in der Nazizeit untersucht wurde. Der Nationalpreis verstand sich als nationalsozialsozialistisches Gegenstück zum Nobelpreis. Sauerbruchs Dankesrede vom 29. Januar 1938 gerät zu einer Hymne auf den Nationalsozialismus. | Mehr historische Aufnahmen zur Medizingeschichte: http://swr.li/medizingeschichte

1942 Ferdinand Sauerbruch über die Chirurgie

1942 | In einem Vortrag aus dem Jahr 1942 spricht der Arzt Ferdinand Sauerbruch über seinen Werdegang und über die Geschichte der Chirurgie. | Mehr historische Aufnahmen zur Medizingeschichte: http://swr.li/medizingeschichte

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SWR