Wissen aktuell – Impuls

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"Wissen aktuell – Impuls" bringt Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Von Montag bis Freitag.

  • EU-Parlament für schnelleren Einsatz von CRISPR in Pflanzenzüchtung

    Das Europaparlament hat heute für Lockerungen beim Einsatz von neuen, gentechnischen Verfahren wie der Genschere CRISPR/Cas in der Pflanzenzüchtung gestimmt. Viele Wissenschaftler*innen sehen darin die Chance, Nutzpflanzen so zu verändern, dass sie gesünder und widerstandsfähiger werden.
    Ralf Caspary im Gespräch mit dem Mikrobiologen Prof. Holger Puchta, Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

  • Klimawandel könnte zu mehr Pilzbefall bei Nutzpflanzen führen

    Wärme und Feuchtigkeit schaffen ideale Bedingungen für Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden. Im Zuge des Klimawandels fürchten Fachleute eine Zunahme des Pilzbefalls bei unseren Nutzpflanzen und Ernteausfälle bis zu 30 Prozent. Die grüne Gentechnik wie etwa CRISPR/Cas könnte helfen, Pflanzen widerstandsfähiger zu machen.

  • Gefährlicher Weichmacher in Urinproben entdeckt

    Das Umweltbundesamt hat im Urin zahlreicher Menschen in Deutschland Hinweise auf einen gefährlichen Weichmacher entdeckt, der seit Jahren streng reglementiert ist. Er wirkt vor allem auf die Fortpflanzungsorgane männlicher Föten im Mutterleib, kann aber auch für Erwachsene schädlich sein und das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit erhöhen.
    Ralf Caspary im Gespräch mit der Toxikologin Dr. Marike Kolossa, Umweltbundesamt.

  • Wie umgehen mit dem Biber? Naturschutzverbände und Landwirte uneinig

    Der vor hundert Jahren fast ausgerottete Europäische Biber erobert auch in Baden-Württemberg immer mehr Territorien wieder zurück. Doch die dadurch entstandenen Dämme schaden der Landwirtschaft, sagen die Landwirte. Mittlerweile darf der Biber in manchen Regionen bejagt werden. Naturschutzverbände kritisieren das Vorgehen.

  • Naturwissenschaften zum Anfassen für Schüler in Heilbronn

    Nach einer PISA-Studie fehlen etwa zwanzig Prozent der Schüler*innen in Deutschland die Grundkenntnisse in den Naturwissenschaften. Der „Tag der Naturwissenschaften“ soll etwas Abhilfe schaffen. Im Heilbronner Science Center „Experimenta“ können Schüler*innen die Naturwissenschaften hautnah erleben und interaktiv begreifen.

  • Praxisnahes Studium – Studieren und nebenher ein Start-Up gründen

    Immer wieder wird betont, wie wichtig praktische Erfahrungen während des Studiums sind. Im Studiengang „Gründung, Innovation, Führung“ an der Hochschule Bremerhaven ist die Gründung eines eigenen Start-Ups während des Studiums ein fester Bestandteil des Studiengangs.

  • So kann ein KI-Chatbot bei der Psychotherapie helfen

    Psychotherapeut*innen abtelefonieren und monatelang auf einen Therapieplatz warten – Die Suche nach einem Behandlungsplatz ist für Betroffene oft zermürbend. In Zukunft könnte ein KI-Chatbot Betroffene auf dem Weg zur Therapie begleiten. In England hat ein Chatbot zu einem Anstieg der Selbstüberweisungen zu psychotherapeutischen Angeboten geführt.

  • Gipsverband und spezielle Tapete vom KIT machen Gebäude erdbebensicher

    Vor genau einem Jahr kam es im Südosten der Türkei und in Nordsyrien zur Katastrophe – durch ein schweres Erdbeben starben 60.000 Menschen. Oft sind die Gebäude in diesen Regionen nicht ausreichend erbebensicher gebaut. Eine Art Gipsverband und eine spezielle Tapete, die am KIT entwickelt wurde, können Gebäude sicherer machen.

  • Feinschliff an Europas neuer Trägerrakete Ariane 6

    In Bremen und im französischen Les Moreaux laufen die letzten Arbeiten an der neuen Trägerrakete Ariane 6 der Europäischen Weltraumagentur ESA. Danach wird die Rakete mit einem Schiff zu ihrem Startort Kourou in Französisch-Guyana transportiert. Der erste Lift-Off ist im Sommer 2024 geplant.

  • Diese Folgen hat der Cannabis-Konsum für das jugendliche Gehirn

    Am 1. April soll in Deutschland das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis in Kraft treten. Im Gehirn wirken sich Cannabinoide besonders auf den Stirnlappen aus. Fachleute warnen: Die Hirnentwicklung ist erst mit Mitte 20 abgeschlossen. Starker Cannabis-Konsum kann Halluzinationen auslösen und zu psychotischen Symptomen führen.
    Ralf Caspary im Gespräch mit Prof. Rainer Holm-Hadulla, Universität Heidelberg

  • Digitalisierung an baden-württembergischen Schulen gut - aber Wartung?

    Das Sozialforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) bundesweit 1.310 Schulleiter*innen befragt zum Thema Digitalisierung – 250 davon aus Baden-Württemberg. Demnach sollte noch mehr investiert werden in digitale Geräte und deren Wartung.

  • So könnten Krankenhäuser und Arztpraxen weniger Müll produzieren

    Im Krankenhaus fallen pro Person und Tag bis zu 6 Kilogramm Medizinabfälle an. Manches muss verbrannt werden, doch manche Geräte könnte man recht einfach wiederverwerten. Einige Modellprojekt zum Thema Recycling in der Medizin sind an den Start gegangen.

  • Stratosphärenballon-Projekt macht Schülerinnen fit in MINT

    Schülerinnen sowie Lehramtsstudierende der Physik haben Ende Januar in Karlsruhe einen mit 5000 Litern Helium gefüllten Ballon in die Stratosphäre aufsteigen lassen. An Bord: eine Forschungssonde mit rund zwei Kilogramm Messausrüstung, um Temperatur, Luftdruck, radioaktive Strahlung und CO2-Gehalt zu erfassen.
    Ralf Caspary im Gespräch mit Dr. Tina Schulze, Lehrerin am St. Dominikus Mädchengymnasium Karlsruhe und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

  • Kraftwerksstrategie: Gaskraftwerke, die auch mit Wasserstoff laufen

    Die Bundesregierung hat sich nach langem Ringen auf eine Strategie zum Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke in Deutschland geeinigt. Neue Gaskraftwerke könnten vor allem Kohlekraftwerke ersetzen. Sie sollen zunächst mit Erdgas, dann aber zunehmend mit klimafreundlichem Wasserstoff betrieben werden.
    Ralf Caspary im Gespräch mit Simon Müller, Direktor von Agora Energiewende Deutschland.

  • Doku-Tipp: Wie sich Kälte positiv auf die Gesundheit auswirken kann

    Ein ständiger Temperaturwechsel tut dem Körper gut, Kälte kann ihn leistungsfähiger machen, auch wenn es nicht besonders angenehm ist. Die ARD-Doku „Mein Körper. Meine Wohlfühltemperatur – Kälte“ beleuchtet aus wissenschaftlicher Sicht die positiven Effekte der Kälte für unseren Körper.

  • Neuer Impfstoff gegen Malaria – Wirksamer und billiger als bisher

    Etwa 450.000 Kinder weltweit sterben jedes Jahr an Malaria, vor allem in Afrika. Besonders betroffen sind unter 3-Jährige. Bislang ist ein Impfstoff für Kinder auf dem Markt, dessen Schutzwirkung aber nicht sehr hoch ist. Jetzt wird ein neuer Impfstoff getestet, der wirksamer und günstiger ist.

  • Florida will soziale Netzwerke für unter 16-Jährige verbieten

    Eine Gesetzesinitiative im US-Bundesstaat Florida reagiert darauf, dass Kinder und Jugendliche von sozialen Medien abhängig werden können. Sie möchte den Zugang für unter 16-Jährige verbieten. Doch noch ist das nicht beschlossene Sache.

  • Bloody Hell - Die fluchenden Graupapageien von Lincolnshire

    Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab

  • Weltkrebstag: Diese neuen Ansätze gibt es bei Darmkrebs und Lebertumoren

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet bis zum Jahr 2050 einen steilen Anstieg der Krebserkrankungen. Umso wichtiger ist die Arbeit zur Krebsprävention. Vielversprechende Ansätze gibt es z.B. am Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ in Heidelberg, unter anderem zu Leberkrebs und Darmkrebs.

  • 20 Jahre Facebook – So entwickeln sich die sozialen Netzwerke weiter

    Facebook wurde erfolgreich, weil man sich unkompliziert mit Freunden über Themen und Termine austauschen konnte. Mittlerweile ist die junge Generation dort nicht mehr unterwegs, sondern nutzt andere soziale Medien wie Instagram. Diese Plattformen werden sich wandeln, aber nicht verschwinden.
    Christoph König im Gespräch mit Prof. Andreas Raucher, Institut für Medienkulturwissenschaft an der Universität Freiburg.

  • Homo sapiens erreichte nördliches Europa schon vor 45.000 Jahren

    Ein internationales Forschungsteam hat neue Fossilien des Homo sapiens aus der Ilsenhöhle in Ranis in Thüringen geborgen. Diese wurden auf ein Alter von etwa 45.000 Jahren datiert und zusammen mit klingenförmigen Steingeräten gefunden. Dies legt nahe, das Homo sapiens etwa 5.000 Jahre früher als bislang gedacht diese Regionen bewohnt hat.
    Christoph König im Gespräch mit Dr. Marcel Weiß, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie Leipzig und Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Uni Erlangen-Nürnberg.

  • Vögel füttern im Winter kann deren Immunsystem stärken

    Vögel im Winter zu füttern kann sie in besonders kalten und schneereichen Wintern vor dem Hungertod bewahren. Eine schwedische Studie legt jetzt nahe: Wenn sich Vögel am Futterhaus begegnen, kommen sie häufiger in Kontakt mit Infektionserregern, was ihr Immunsystem stärken könnte.

  • Dürre in Katalonien: Folgen für Gemeinden, Landwirtschaft und Tourismus

    Aufgrund der anhaltenden Dürresituation in Katalonien wurde dort die Wasserversorgung eingeschränkt. Das gilt für Privathaushalte in etlichen Gemeinden, aber auch für die Bewässerung in der Landwirtschaft und für die Pools von Hotels und Campingplätzen.

  • Warum die Suchergebnisse bei Google und Co. schlechter werden

    Berichte, dass die Suchergebnisse bei Google und Co. schlechter werden, gibt es seit einiger Zeit in den Medien und sozialen Netzwerken. Forscher*innen der Bauhaus-Uni Weimar haben sich mit dem Problem auseinandergesetzt. Fest steht: Es geht um Geld.

  • Nordatlantik ist verantwortlich für Hitzewellen in Europa

    Extremwetter, Hitzewellen, Europa, Nordatlantik, Klima

  • Ukraine: Krankenwagen für die Front

    In der Ukraine ist nach zehn Jahren Krieg, davon zwei Jahre gegen das ganze Land, der Widerstand ungebrochen. Unzählige Freiwillige unterstützen die Soldaten an der Front. Eine Initiative, die Organisation E+, kümmert sich vor allem um Hilfe für Verwundete. Seit zehn Jahren bringen sie gespendete Fahrzeuge an die Front.

  • Was ist aus dem Ocean-Cleanup-Projekt geworden?

    Netze im Ozean auswerfen, damit aber keine Fische sondern Müll einsammeln und das Wasser so sauberer machen- das ist die Idee von „The Ocean Cleanup“ – eine Nonprofit-Organisation. Das Projekt gibt es seit gut 10 Jahren. Was hat es gebracht?

  • Blindenhund: Hilfe für Menschen mit Sehbehinderung

    Hunde nehmen aber auch andere wichtige Rollen ein, etwa die des Helfers: als Wachhund, Spürhund oder Blindenhund. In Deutschland gibt es schätzungsweise mehr als 2.000 Blindenführhunde. Für Menschen mit Sehbehinderung sind sie Hilfsmittel mit Seele – die Tiere übernehmen für ihre Halter das Sehen. Da ist viel Vertrauen und Training gefragt.

  • Medikamentenengpass: „Schutz vor HIV im Moment nicht sichergestellt“

    Ein von Zehntausenden Menschen in Deutschland genutztes Medikament zum Schutz vor einer HIV-Infektion ist derzeit nicht ausreichend verfügbar. Mehrere Hersteller der sogenannte Präexpositionsprophylaxe, kurz Prep, haben beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Lieferengpässe gemeldet.
    Christoph König im Gespräch mit Holger Wicht von der Deutschen Aidshilfe

  • Lernen mit ChatGPT: Was passiert dabei im Gehirn?

    Digitales Arbeiten fordert das Gehirn ganz ordentlich. Auch der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT kann Prozesse im Oberstübchen verändern. Was macht das mit unserer Steuerzentrale?
    Christoph König im Gespräch mit dem Neurobiologen Prof. Martin Korte, TU Braunschweig.

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SWR