Hier finden Sie die Beiträge aus den SWR Kultur Literatursendungen an einem Ort: Die SWR Bestenliste und die SWR Kultur lesenswert Sendungen Feature, Magazin, Kritik und Gespräch. Mit Buchtipps, Diskussionen und Rezensionen zu aktuellen Sachbüchern und Neuigkeiten aus der Literatur.
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Die SWR Bestenliste im Februar 2024
Die SWR Bestenliste im Februar: In der Bühler Mediathek wurde Uwe Timms „Alle meine Geister“ einhellig gelobt, Iris Wolffs Roman „Lichtungen“ hingegen kontrovers diskutiert.
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Marion Poschmann: Chor der Erinnyen
Mathilda ist Lehrerin für Musik und Mathematik. Eines Tages verschwindet Mathildas Ehemann. Mathilda hört Geisterstimmen. Die rationalen Gesetze scheinen nicht mehr zu gelten. Das Mythische verschwimmt mit der Gegenwart.
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Cal Flyn – Verlassene Orte. Enden und Anfänge in einer menschenleeren Welt
Was passiert mit Orten, die von Menschen aufgegeben und vollkommen der Natur überlassen werden? Wie erobern sich Pflanzen und Tiere selbst kontaminierte Landschaften zurück?
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Shehan Karunatilaka – Die sieben Monde des Maali Almeida
Der Kriegsfotograf Maali Almeida wacht im Jenseits auf. Als Geist muss er herausfinden, was aus seinen Bildern geworden ist, die Schrecken des Bürgerkriegs in Sri Lanka festhalten, und wer ihn umgebracht hat.
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Bartholomäus Grill – Bauernsterben. Wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört
In den kultur- und debattenprägenden Großstädten noch kaum wahrgenommen, kündigt sich eine dramatische Krise auf dem Land an, und zwar weltweit. Das Buch von Bartholomäus Grill berichtet davon.
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Benjamín Labatut – Maniac
Benjamín Labatuts Roman „Maniac“ umkreist das Genie John von Neumann und zieht einen weiten Bogen von der Mathematik über die Atombombe bis zur Künstlichen Intelligenz.
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Colm Tóibín – Der Zauberer
Eine persönliche Leseempfehlung von „Schönwald"-Autor Philipp Oehmke: Colm Tóibíns „Der Zauberer“.
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Selber denken! Von Philosophen, Weltreisen und Poesie
Mit Büchern von Michael Köhlmeier, Omri Boehm und Daniel Kehlmann, Stephan Wackwitz, Alex Capus und Colm Tóibín
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Stephan Wackwitz – Geheimnis der Rückkehr
Anja Brockert im Gespräch mit Christoph Schröder über Stephan Wackwitz „Geheimnis der Rückkehr", ein anregendes Bildungsmemoir.
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Shortlist 2024 des „Wortmeldungen"-Literaturpreises für Kritische Kurztexte
Ein Gespräch mit Sandra Poppe, Leiterin des „Wortmeldungen“-Programms, über die Shortlist 2024 für den „Wortmeldungen“-Literaturpreis.
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Michael Köhlmeier – Das Philosophenschiff
Michael Köhlmeiers neuer Roman "Das Philosophenschiff": Eine berührende, politisch hellsichtige Parabel auf die Politik des Terrors.
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Zum 300. Geburtstag Immanuel Kants: Daniel Kehlmann und Omri Boehm über den großen Philosophen
Zum 300. Geburtstag des großen Philosophen Immanuel Kant haben sich Daniel Kehlmann und Omri Boehm über den Königsberger Meisterdenker unterhalten: tiefsinnig, unterhaltsam, ganz gegenwärtig.
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Alex Capus – Das kleine Haus am Sonnenhang
Italien in den Neunzigern: eine Zeit, an die Alex Capus sich offenkundig gern erinnert, mit bedienten Tankstellen, exzessivem Rauchen und ohne Internet. Aber im Gewand netter Anekdoten serviert er eine ganze Poetik.
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Pedro Lemebel – Torero, ich hab Angst
Er nennt sich „die Tunte von der Front“, und er verliebt sich ausgerechnet in einen jungen Untergrundkämpfer. Der hat aber nur Interesse am Haus des alternden Transvestiten: als Waffenlager.
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Thomas Schüller – Unheilige Allianz. Warum sich Staat und Kirche trennen müssen
Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller macht deutlich, dass es im Interesse des Staates, aber genauso auch der Kirchen liegt, ihr Verhältnis zueinander zu klären.
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Elke Engelhardt – 100 sehr kurze Gespräche
Aus 100 Sätzen mach 100 Texte. Mit jeweils 100 Worten. Auf dieser Idee basiert Elke Engelhardt neues Buch „100 sehr kurze Gespräche“.
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Tobias Lehmkuhl – Der doppelte Erich. Kästner im Dritten Reich
Erich Kästner war im Dritten Reich zugleich verfemt und geduldet. Wie sah das aus? Das erklärt Tobias Lehmkuhl in „Der doppelte Erich. Kästner im Dritten Reich“.
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Zwischen Aufruhr, Liebe und Lockdown
Neue Bücher von Sigrid Nunez, Iris Wolff, Arthur Landwehr und Aurora Venturini
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Aurora Venturini – Wir, die Familie Caserta
In Aurora Venturinis Roman verschanzt sich die hochbegabte Chela am liebsten auf dem Dachboden. „Wir, die Familie Caserta“ ist ein gegen den Strich gebürsteter Bildungsroman, findet Eberhardt Falcke.
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Bibliotheken als Ziel rechtsextremer Angriffe
Auch Bibliotheken - Orte gelebter Demokratie - sind Ziel eines Kulturkampfes von Rechts. Wie können sie sich gegen Angriffe wehren? Ein Gespräch mit Rechtsextremismusexperte Simon Brost.
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Arthur Landwehr – Die zerrissenen Staaten von Amerika
2024 ist Wahljahr in den USA: Wer wird Präsident? Und wie sieht es in der amerikanischen Gesellschaft aus? Der frühere ARD-Washington-Korrespondent Arthur Landwehr im Gespräch.
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Iris Wolff – Lichtungen
Auch in ihrem fünften Roman „Lichtungen“ spiegelt die in Siebenbürgen geborene Iris Wolff die Zeitgeschichte Südosteuropas im Höchstpersönlichen.
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Sigrid Nunez – Die Verletzlichen
New York im Lockdown: Eine namenlose Erzählerin hütet die Wohnung einer Freundin samt Papagei. Ein neuer, junger Mitbewohner kommt dazu, und neue Dynamiken entwickeln sich.
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"Vatermal" – Necati Öziri erzählt vom Aufwachsen in Deutschland
In „Vatermal“ erzählt der junge Arda seinem türkischen Vater vom Leben in Deutschland. Der Debütroman des Dramatikers Necati Öziri war nominiert für den Deutschen Buchpreis.
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Boris Pahor und Jurij Devetak – Nekropolis
Der slowenische Zeichner Jurij Devetak hat mit dem Comic „Nekropolis“ die Erinnerungen seines Landsmanns Boris Pahor an dessen Zeit in deutschen KZ adaptiert. Eine Zeit geprägt von Gewalt, Todesangst und Hunger, gezeichnet in harten Hell-Dunkel-Kontrasten.
Aus dem Slowenischen von Barbara Anderlič
Schaltzeit Verlag, 172 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-946972-73-0 -
Pia Volk – Deutschlands verschwundene Orte. Ein Atlas
Atlanten gehen schwer über den Ladentisch in Zeiten von Internet und Openstreetmap. Es sei denn, es sind besondere Atlanten. Pia Volk erzählt von dreißig historischen Orten in Deutschland, die heute nicht mehr zu finden sind. Von bronzezeitlichen Siedlungen bis hin zu symbolhaften Gebäuden, die aus politischen Gründen verschwinden mussten: eine anregende Lektüre, die sogar die Reiselust weckt.
C. H. Beck Verlag, 286 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-406-80628-5 -
Maurizio Fiorino – K.O.
Romane über die Armut und Härte des italienischen Südens gibt es einige. Um Homosexualität geht es darin aber selten. Maurizio Fiorinos Roman „K.O.“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes in Kalabrien, der nicht in die sozialen Normen seines Dorfes passt.
Aus dem Italienischen von Christiane Burkardt
Nonsolo Verlag, 148 Seiten, 20 Euro
ISBN 978-3-947767-11-3 -
Stephan Wunsch – Verrufene Tiere. Ein Bestiarium menschlicher Ängste
Menschen haben Angst vor Tieren. Ob es nun die Angst vor Schlangen ist, die Abscheu vor Geiern oder der Ekel vor Spinnen – das menschliche Verhältnis zu vielen Tieren ist von tiefer Ablehnung geprägt. Stephan Wunsch porträtiert zehn verrufenen Tiere. Seine Streifzüge führen ihn in die Naturkunde – und in die Abgründe der menschlichen Psyche.
Matthes & Seitz Verlag, 238 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-7518-4000-2 -
Eiförmige Träume – der neue Murakami ist da!
Mit Büchern von Bodo Kirchhoff, Haruki Murakami, Yoko Ogawa, Eberhard Rathgeb, Boris von Brauchitsch und Zeruya Shalev. Redaktion und Moderation: Katharina Borchardt
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Zeruya Shalev – Nicht ich
Eine Frau lässt Mann und Familie hinter sich, um ihre Leidenschaft auszuleben, und gerät dabei aus der Bahn – so lässt sich in Kurzform beschreiben, was in Zeruya Shalevs Roman „Nicht ich“ geschieht. Es ist ihr Debütroman von 1993, der jetzt erstmals ins Deutsche übertragen wurde. Wie Shalev diese Geschichte erzählt, ist nur ansatzweise zu fassen: als assoziative, traumhafte, aufgewühlte Gefühls-Tour de Force.
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Berlin Verlag, 208 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-8270-1476-4