Seit über 30 Jahren kommen in Koblenz in den Tagen um Pfingsten Weltklasse-Gitarristen zusammen, um Konzerte und Meisterklassen zu geben. Längst zählt das Koblenz International Guitar Festival zu den weltweit wichtigsten Veranstaltungen für klassische Gitarrenmusik und lockt Gitarren-Fans aus der ganzen Welt an.
Geheimtipp in der Musikszene
Was 1992 vom Komponisten und Musikpädagogen Georg Schmitz ins Leben gerufen wurde, hat sich seitdem zu einem Geheimtipp in der Musikszene entwickelt. Und so trifft sich seitdem in Koblenz einmal im Jahr die Weltelite der Konzertgitarristen und lockt Gäste von Kanada bis China an.
Auch 2024 sind über 250 Teilnehmer aus 45 Ländern gekommen, um die Künstler hautnah zu erleben und sich mit ihnen auszutauschen.
Ausnahmegitarristen wie David Russell oder Marko Topchii
Zu hören waren unter anderem Ausnahmegitarristen wie der Schotte David Russell, der Ukrainer Marko Topchii, der Kroate Zoran Dukic oder der legendäre US-Kubaner Manuel Barrueco – Künstler, die sonst die großen Bühnen der Welt in New York, London oder Tokyo füllen.
Neben den intimen Konzerten gab es wie immer auch einen Nachwuchswettbewerb. Und renommierte Gitarrenbauer, Zubehörhersteller und Musikverlage waren mit Ihren neuesten, teils exklusiven Produkten vertreten.
Rezension von Eleonore Büning CD „À sa guitare“ von Philippe Jaroussky: „Gitarre und Countertenorstimme – das ergänzt sich perfekt!“
„À sa guitare“ heißt das neue Soloalbum von Countertenor Philippe Jaroussky. Der Titel ist einem Lied von Francis Poulenc entnommen, nach einem Gedicht von Pierre Ronsart. Aber es ist nicht seine Gitarre: Jaroussky hat sich zusammengetan mit dem jungen Gitarristen Thibaut Garcia. Zusammen unternehmen Jaroussky und Thibaut eine Reise um die Welt durch das Liedgut verschiedener Kulturen.
Gespräch Zum Tod des Gitarristen Sigi Schwab: Titelmusik der SWR2 Musikstunde
Seit vierzig Jahren erklingt täglich die Titelmusik zur SWR2 Musikstunde gespielt von Sigi Schwab – das Präludium op. 46 Nr. 1 der italienisch-österreichische Gitarristin und Komponistin Emilia Giuliani. Nun ist der Gitarrist im Alter von 83 Jahren gestorben. Sein Musikkollege und Klarinettist Klaus Hampl über einen Musiker, der „von Bach bis Blues, von Händel bis Funk“ alles beherrschte.