Werke von Palestrina, Alessandro Scarlatti, Domenico Scarlatti und Pergolesi. Produktion in der Liederhalle Stuttgart, 27./28. Februar 2021.
Programm
Giovanni Pierluigi da Palestrina
Missa Papae Marcelli
Giovanni Pierluigi da Palestrina
Stabat Mater dolorosa für achtstimmigen Doppelchor
Giovanni Battista Pergolesi
Sinfonia à Violoncello solo F-Dur
Domenico Scarlatti
Stabat Mater für zehn Stimmen und Basso Continuo
Alessandro Scarlatti
Sonata für Violoncello und Basso Continuo Nr. 1 d-Moll
Interpreten
Guido Larisch, Violoncello
Dane Roberts, Violone
Lee Santana, Laute
Torsten Johann, Orgel
SWR Vokalensemble
Dirigent: Marcus Creed
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SWR Web Concerts SWR Vokalensemble: Tenebrae
Carlo Gesualdo di Venosa (1566-1613): Responsorien zur Karwoche (Auswahl), verschränkt mit Wolfgang Rihm: Sieben Motetten nach Passionstexten | Tenebrae: Die größte Finsternis legte sich über die Erde, als Jesus starb und das "Licht der Welt" erlosch: So sagt es der Evangelist Matthäus; das Karfreitagsresponsorium Tenebrae führt den Gedanken näher aus. Dem christlichen Passionsglauben erscheint das vorösterliche Dunkel als Passage zum Licht eines neuen Lebens. Gesualdo gab sich den Düsternissen dieses spirituellen Übergangs mit all seiner Kunst und dem Hochdruck seiner Expressivität hin. Vier Jahrhunderte später antwortete Wolfgang Rihm mit seinen Passionsmotetten, die sich hörbar auf Gesualdo beziehen. Das SWR Vokalensemble bringt die Kompositionen in eine Konstellation, in der sie sich gegenseitig befragen und intensivieren.
SWR Web Concerts Das SWR Vokalensemble bei Rheinvokal
Programm
Johannes Brahms: Gesänge für Frauenchor, zwei Hörner und Harfe op. 17
Toshio Hosokawa: Die Lotosblume. Hommage à Robert Schumann, für gemischten Chor und Percussion (2006)
Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche für achtstimmigen Chor op. 109
Toshio Hosokawa: Ave Maria
Johannes Brahms: Drei Motetten op. 11
Michio Mamiya: Composition for chorus no. 1, für gemischten Chor a cappella (1958)
Toru Takemitsu: Aus Songs: Wings
Interpreten
SWR Vokalensemble, Mariam Fathy (Harfe), Magdalena Ernst (Horn), Yu-Hui Chuang (Horn), Franz Bach (Percussion), Dirigent: Marcus Creed.
"Es tönt ein voller Harfenklang" – Die Gesänge op. 17 haben einen Ton romantischer Empfindsamkeit, wie man ihn bei Brahms nur selten findet. Geradezu heroisch wirken dagegen die virtuosen doppelchörigen Fest- und Gedenksprüche, die Brahms auf Bibeltexte für nationale Feiertage geschrieben hatte. Wie die geistlichen Motetten op. 110, die romantische Weltabgewandtheit mit alttestamentarischer Verzweiflung verbinden, sind auch sie von beeindruckender Dramatik und zeitloser kompositorischer Meisterschaft.
Eingefügt in diese sehr unterschiedlichen Chorwerke von Johannes Brahms sind zwei Kompositionen des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Es sind Gebete, die Texte aus dem westeuropäischen Kulturkreis mit einem Gesang verbinden, der von ostasiatischen Gebetsritualen inspiriert ist.