Aus Tönen Bier brauen – kein Problem für Richard Strauss! Er behauptete einmal, sein klingendes Bier sei so materialgerecht vertont, dass der Hörer sogar unterscheiden könne, um welche Sorte es sich handele: Pilsener oder Kulmbacher.
Auch wenn Strauss' Musik nicht gerade der passende Durstlöscher fürs Grillfest oder für den Stammtisch ist: Er konnte die Klangfarben der Instrumente so plastisch miteinander kombinieren wie kaum ein anderer Komponist.
Seine besondere Würze: Humor – manchmal auch derber! "Till Eulenspiegels lustige Streiche" ist der lustvolle Beweis.
Eulenspiegeleien
Ursprünglich hatte Strauss den Plan, eine Till-Eulenspiegel-Oper zu komponieren. Den verwarf er wieder – aus Frust über den Misserfolg seiner Oper „Guntram“. Stattdessen machte er aus dem Stoff eine Tondichtung für Orchester.
1895 war die Uraufführung im Kölner Gürzenich. Was als Plan B gedacht war, entpuppte sich mit beinahe Eulenspiegel'scher Ironie als großer Erfolg.
Weitere Musikstücke von Richard Strauss
Musikstück der Woche Richard Strauss: Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur
Zuhause bei Familie Strauss gehörte Musik quasi zum Inventar. Kein Wunder, dass der junge Richard seine ersten Kompositionsversuche dort unternahm. Es spielt die niederländische Cellistin Harriet Krijgh.