Die Dirigentin und Geigerin Michi Gaigg sagt, wenn man Musik von Mozart und Haydn spielen will, kommt man ohne das Wissen der französischen Barockmusik des 17. und 18. Jahrhunderts, ohne das Wissen über deren Spielweise, deren Verzierungen und deren Architektur nicht aus. Sie hat dieses Wissen und eines ihrer Lieblingsstücke ist die Suite aus „Hippolyte et Aricie“ von Jean-Philippe Rameau. In dieses Stück hat sie sich verliebt, als sie in Holland bei Sigiswald Kuijken studiert hat. Schon die Ouvertüre, sagt sie, war wie ein Donnerschlag für Sie.