Alte Musik

Mehr als „Kleinmeisterei“ – Die Kraft Christoph Graupners vergessener Kantaten

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Von Eva Pobeschin

Der Darmstädter Hofkapellmeister Christoph Graupner (1683 - 1760) ließ per Testament festhalten, dass all seine Kompsitionen nach seinem Ableben vernichtet werden sollen. Glücklicherweise nahm man es nicht so genau mit der Testamentsvollstreckung. Seit dem Graupner-Jahr 1983 erlebt dessen Musik eine Renaissance; nicht zuletzt durch den Kirchheimer Konzertwinter in der Pfalz. Gründer und musikalischer Leiter des Festivals Dominik Wörner ist als Sänger auch Interpret dieser vergessenen Kantaten. Im Gespräch erzählt er von den Kompositionen, aber auch der aufwändigen Aufarbeitung und Ausgrabung.

Marie Luise Werneburg (Sopran)
Dominik Wörner (Bass)
Kirchheimer BachConsort
Leitung: Florian Heyerick
Christoph Graupner:
So bleib‘ denn stets in meiner Brust. Duett aus: Mein Jesus nahe doch bei mir. Kantate GWV 1129/14

Möchte nicht das Herz zerspringen. Arie aus: Sehet, welch ein Mensch ist das. Kantate GWV 1124/16

Drum werd‘ ich ohne mein Verschulden. Arie (Jesus) aus: Soll nun das unschuldsvolle Lamm. Kantate, GWV 1119/13

Ich gehe zum Tode / Mein Jesus, ach, bleibe bei mir!. Duett (Jesus, Seele) aus: Soll nun das unschuldsvolle Lamm. Kantate, GWV 1119/13

Und kein Mensch erbarmet sich. Rezitativ aus: Sehet, welch ein Mensch ist das. Kantate, GWV 1124/16

Süßes Blut, deine Flut. Arie aus: Sehet, welch ein Mensch ist das. Kantate GWV 1124/16

Lass uns in deiner Liebe. Choral aus: Kantate GWV 1159/12b

Wohl dem, der Jesum liebt. Rezitativ aus: Lass uns in deiner Liebe. Kantate GWV 1159/12b

Nun mein Jesus ist mein Leben. Arie aus: Lass uns in deiner Liebe. Kantate GWV 1159/12b

Trost und Hoffnung ist verloren. Arie (Seele) aus: Dein Schade ist verzweifelt böse. Kantate GWV 1160/12a

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Autor/in
SWR