Bekannt ist er vor allem als Schriftsteller, doch seine Liebe galt ein Leben lang auch der Musik. Am 10. Juli 2021 wäre Marcel Proust 150 Jahre alt geworden.
Wesentlich zu seinen Musikkenntnissen beigetragen hat der Komponist Reynaldo Hahn – doch beide verband nicht nur eine Leidenschaft für die Musik, sondern auch füreinander.
Die italienische Autorin Lorenza Foschini erzählt in ihrem neuen Buch eine Geschichte von Glück, Eifersucht und Verzicht. Peter Klöss hat das Buch aus dem Italienischen übersetzt. Christoph Vratz hat es gelesen.
Buchktitik Zum 150. Geburtstag von Marcel Proust - Proust-Empfehlungen
Marcel Prousts Geburtstag jährt sich am 10. Juli zum 150. Mal. Er hat einen der längsten Romane der Welt geschrieben: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit hat über 4.000 Seiten. Und trotzdem ist das Buch eines der berühmtesten der Weltliteratur. Vielleicht weil er sich erfolgreich sperrt gegen die Zumutungen der Digitalisierung. Jetzt erscheinen Bücher, die die Annäherung leichter machen.
Rezension von Alexander Wasner.
Céleste Albaret - Monsieur Proust
Die Erinnerungen seiner Haushälterin
Aufgezeichnet von Georges Belmont
Mit einem Vorwort von André Aciman
Aus dem Französischen von Margaret Carroux
Gatsby Verlag, 540 Seiten, 34 Euro
ISBN 978 3 311 24014 3
und
Marcel Proust - Der geheimnisvolle Briefschreiber
Frühe Erzählungen
Herausgegeben von Luc Fraisse
Aus dem Französischen von Bernd Schwibs
Suhrkamp Verlag, 174 Seiten, 28 Euro
ISBN 978-3-518-42972-3
Buchkritik Saul Friedländer - Proust lesen. Ein Essay
Zum 150. Geburtstag von Marcel Proust legt der renommierte Holocaust-Historiker Saul Friedländer sein höchstpersönliches "Close Reading" von dessen Hauptwerk vor: Auf der Suche nach den Widersprüchen in "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" lautet die Devise des Bandes, der eine Fülle interessanter Beobachtungen bietet.
Rezension von Wolfgang Schneider.
C. H. Beck Verlag, 210 Seiten, 22 Euro
ISBN 978-3-406-75511-8
Porträt zum 100. Todestag Marcel Proust – Meister der literarischen Moderne
In seinem Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ nimmt Marcel Proust uns mit auf eine Reise des Sich-Erinnerns. Ihn zu lesen heißt, langsam zu werden, genau hinzusehen, Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten.