Unter der Leitung von François-Xavier Roth ist kürzlich eine Aufnahme von Mahlers vierter Wunderhorn-Symphonie mit dem französischen Symphonieorchester "Les Siècles" erschienen. Darüber schwebt die Stimme von Sabine Devieilhe, ganz im Sinne Mahlers: "Kindlich-fröhlich" und "ganz ohne Parodie", wie die Musikjournalistin Eleonore Büning findet.
François-Xavier Roth sorgt regelmäßig für gute Laune bei den Kritikern. Er ist unerhört vielseitig: ein echter Libero im Konzertsaal.
Die erste Symphonie, „Der Titan“, gibt es sogar schon zwei Mal in seiner Diskographie: 2012 mit dem SWR-Sinfonieorchester, Baden-Baden und Freiburg; und 2019, auf historischen Instrumenten, mit „Les Siècles“.
Jetzt legt François-Xavier Roth, wiederum mit „Les Siècles“, eine Aufnahme der G-Dur-Symphonie vor, der vierten und letzten Wunderhorn-Symphonie Mahlers.
Was bringen die historischen Instrumente der Mahlerzeit für das himmlische Leben? Eleonore Büning hat sich die Aufnahme angehört.
Musikstück der Woche François-Xavier Roth dirigiert Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Die Farbpalette des Orchesters beherrschte kaum ein Komponist so virtuos wie Richard Strauss. Sein Till Eulenspiegel ist ein Meisterwerk der Instrumentation, voller Überraschungen, witzig und frech.
Musikstück der Woche Gustav Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll
Man muss zur Lupe greifen. Aber dann findet es sich doch: Das einzige Kammermusikwerk, das Gustav Mahler komponiert hat. Es dauert gerade mal 12 Minuten und ist nur ein Satz eines Klavierquartetts. Ja, der große Sinfoniker Mahler hat auch mal Kammermusik geschrieben – als Student an der Wiener Musikhochschule.