Als Gabriel Fauré geboren wird, erholt sich Frankreich gerade von zwei Revolutionen und steht am Beginn der Industrialisierung. Die Romantik erreicht mit Victor Hugo und Eugène Delacroix ihren Zenit. Bei seinem Tod 1924 ist Frankreich elektrifiziert, Automobile fahren, Flugzeuge fliegen, die Abstrakte Kunst hat den Kubismus abgelöst. Die Musikstunde zeichnet das Spannungsfeld nach, in dem Fauré die Kompositionstechnik der französischen Musik weitertreibt, romantisch zwar verhaftet bleibt, aber harmonisch innovativ, vor allem originell ist. Er ist es, der für Debussys und Ravels Entwicklung den Grundstein legt.