Fausts Ende. Als genialischer Klaviervirtuose gehörte der aus der Toskana stammende Ferruccio Busoni (1866 - 1924) zu den ganz Großen. Aber er war auch Dirigent, Lehrer und als Komponist ein Visionär, der von der freien, harmonisch ungebundenen Musik träumte. Dabei war er sein Leben lang ein Grenzgänger zwischen dem Süden und dem Norden: Seine große Idee war die Versöhnung der italienischen und deutschen Musik in seinem Hauptwerk, der Oper Doktor Faust. Das Werk blieb unvollendet. Vor 100 Jahren, am 27. Juli 1924, starb Busoni mit erst 58 Jahren in seiner Wahlheimat Berlin.
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Ferruccio Busoni:
Tanzwalzer für Orchester K 288 (op. 53) (Schluss)
Berliner Philharmoniker
Leitung: Christian Thielemann
Ferruccio Busoni:
Choral-Variationen Fuga IV & Stretta aus der Fantasia contrappuntistica (für 2 Klaviere)
GrauSchumacher Piano Duo
Kurt Weill:
Sinfonie Nr. 1 (Ausschnitt)
Bournemouth Symphony Orchestra
Leitung: Marin Alsop
Ferruccio Busoni:
Sonatina seconda für Klavier K 259
Marc-André Hamelin (Klavier)
Ferruccio Busoni, Ferruccio Busoni:
Vorspiel I (Schluss) aus Doktor Faust
Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton)
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Ferdinand Leitner
Ferruccio Busoni:
Elegie Es-Dur für Klarinette und Klavier (Beginn)
Wolfgang Meyer (Klarinette)
Matthias Kirschnereit (Klavier)
Ferruccio Busoni:
Hauptspiel: Erstes Bild - Arie der Herzogin aus Doktor Faust
Eva Jenis (Sopran)
Orchestre de l'Opéra National de Lyon
Leitung: Kent Nagano
Ferruccio Busoni:
Lied des Brander und Lied des Mephistopheles aus 5 Goethe-Lieder
Siegmund Nimsgern (Bariton)
Christoph Klein (Klavier)
Ferruccio Busoni:
(2) Étude. Allegro aus Prélude et Étude en arpèges für Klavier K 297
Marc-André Hamelin (Klavier)
Ferruccio Busoni:
(2) Cortège aus Sarabande und Cortège. Zwei Studien zur Oper "Doktor Faust" op. 51
SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden
Leitung: Michael Gielen
Musikstunde vom 26.7.2024 | Ferruccio Busoni – Der italienische Faust (5/5)
Musikstunde Ferruccio Busoni – Der italienische Faust (1–5)
Als genialischer Klaviervirtuose gehörte der aus der Toskana stammende Ferruccio Busoni (1866–1924) zu den ganz Großen. Aber er war auch Dirigent, Lehrer und als Komponist ein Visionär, der von der freien, harmonisch ungebundenen Musik träumte.