Der norwegische Schriftsteller Edvard Hoem stöbert gerne in der Vergangenheit seiner Familie. Was er dort findet, hat ihn schon zu mehreren Romanen inspiriert. Jetzt reist Edvard Hoem noch weiter in die Vergangenheit. Er erzählt die Geschichte von Lars Olsen Hoem: Einem Geigenbauer, der im 18. Jahrhundert geboren wurde.
„Der Geigenbauer“ entführt eindrücklich ins ländliche Norwegen des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Eine Zeit, die von Krieg, Armut und Rezession geprägt war und die das Leben für viele Menschen beschwerlich machte.
Hoem entwickelt überzeugend aus einzelnen historischen Daten und Fakten einen fesselnden Roman, der in Zeiten von Energieknappheit und Inflation unfreiwillig aktuell ist.
Aber auch ein Buch, das die tröstende und heilende Kraft von Musik thematisiert. Und das zeigt, dass Musik auch unter widrigen Bedingungen zum Lebensantrieb werden kann.