Richard Strauss beschreibt in seiner Alpensinfonie eine Bergwanderung: Aufstieg, Abstieg und mittendrin noch ein Gewitter – angeblich inspiriert von einer Kindheitserfahrung. Der Berg, so haben viele Musikwissenschaftler in den letzten hundert Jahren spekuliert, ist vermutlich ein Bild für den Zyklus des menschlichen Lebens.
Robin Ticciati und sein Deutsches Symphonie-Orchester Berlin haben sich für ihre Interpretation des Werkes entschlossen, die Bergbesteigung wörtlich zu nehmen und sich als Verstärkung ein alpines Urgestein einzuladen. Der Berg ruft – und Autor Kai Löffler ist dem Ruf gefolgt.