Rauchfrei in 2024

Johannes Brahms: Komponist mit Zigarren-Obsession

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Autor/in
Burkhard Egdorf
Burkhard Egdorf
Onlinefassung
Dominic Konrad

Haben Sie Ihre Neujahrsvorsätze schon aufgegeben oder halten Sie tapfer durch? Falls es Sie tröstet, die großen Komponisten hatten auch so ihre Marotten: Bei Kaffee, Tabak und Likör war Hochstimmung bei Johannes Brahms. Gerade die Zigarre hatte es dem deutschen Romantiker angetan.

Brahms, der große Tabak-Liebhaber

Händel soll in einem Gasthaus einmal so viele Mahlzeiten auf einmal bestellt haben, dass der Wirt dachte, Händel hätte mindestens ein halbes Dutzend Gäste eingeladen. Andere Komponisten wie Beethoven guckten gerne zu tief ins Glas. Und Johannes Brahms, der rauchte einfach für sein Leben gerne Zigarren.

Johannes Brahms (1833-1897) in seiner Bibliothek
Auch große Komponisten sind vor Lastern nicht gefeit. Für Johannes Brahms war das größte und leidenschaftlichste Laster die Zigarre, die er in vollen Zügen genoss.

Sein Freund und Verleger Karl Simrock musste dem 34-jährigen Komponisten etwa genießbaren Tabak in die Sommerfrische nach Rügen schicken. Brauchbarer Tabak wurde damals bereits im sonnenreichen Südwesten der deutschen Lande, in der Pfalz und im Badischen, angebaut.

Aus heutiger Sicht war Brahms wohl eher Zigarren- als Zigarettenraucher. Die sorgsam aus Tabakblättern gerollte Zigarre passt auch weit besser zu unserem Brahms-Bild als die moderne, schnell weggequalmte Zigarette. Das Rauchwerk wurde zum Kennzeichen eines bodenständigen Komponisten.

Besuch bei Brahms: Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout im Brahmshaus Baden-Baden

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