Er erforschte ägyptische Hieroglyphen, das Phänomen des Magnetismus, Sterne und Kometen - aber nicht nur am Schreibtisch: für seine Forschungen über Vulkane reiste er 1638 nach Italien und ließ sich im Krater des Vesuv abseilen. Der Jesuit Athanasius Kircher war einer der großen Universalgelehrten seiner Zeit. Als "wissenschaftliche Feuerwehr des Papstes" hat ihn die Nachwelt bezeichnet - weil er einen ausgeprägten Riecher für angesagte Themen hatte und blitzschnell und mit unermüdlichem Fleiß darüber forschte und schrieb. Auch die Musik zählt zu seinen Forschungsgebieten, unter anderem erfand er eine Komponiermaschine.
Musikliste:
Traditional:
Tarantella Napoletana. Tono Hypodorico, bearbeitet von Athanasius Kircher und Christina Pluhar
Alfio Antico (Rahmentrommeln)
L'Arpeggiata
Leitung: Christina Pluhar
Johann Jakob Froberger:
Fantasia sopra ut, re, mi, fa, sol, la für Cembalo FbWV 201
Andrea Buccarella (Cembalo)
Giacomo Carissimi:
Ausschnitt Oratorium „Vanitas vanitatum“ aus der CD: Vanitas Vanitatum (Rome 1650)
Ensemble Tragicomedia
Heinrich Ignaz Franz von Biber:
Sonata Violino solo representativa (Representatio Avium) für Violine und Basso continuo A-Dur
Meret Lüthi (Violine)
Les Passions De L'Ame
Leitung: Meret Lüthi
Giacomo Carissimi:
Plorate, filii Israel. Schlusschor aus: Jephte Oratorium für Soli, sechsstimmigen Chor und Basso continuo
Ensemble Correspondances
Leitung: Sébastien Daucé
Weitere Informationen zum Thema
Alte Musik Athanasius Kircher - Forschergeist und Alleswisser der Barockzeit
Von Doris Blaich