Autor Julian Kämper nimmt uns mit auf eine klangliche Reise durch die Welt der Monotonie in der Musik. Dabei bedeutet Monotonie nicht immer gleich Langeweile. Das stellt etwa György Ligetis „Musica ricercata I“ unter Beweis, das einen eindringlichen Teppich aus Klängen webt.
Pierre-Laurent Aimard spielt Ligeti
Stattdessen können einzelne Töne tiefere Emotionen und Spannungen ausdrücken, etwa in Rossinis „Ciro in Babilonia“, wo eine Sängerin mit nur einem Ton große Wirkung erzielt. Monotonie kann in der Musik nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Quelle der Gemeinschaft und des Ausdrucks sein.
Expertinnen und Experten für Muikgeschichte, aber auch Yogalehrerinnen philosophieren über das Verhältnis von Klang, Resonanz und menschlicher Erfahrung. Der Einsatz von Klang als verbindendes Element wird eindrucksvoll durch das Beispiel des „Om“ veranschaulicht, das sowohl eine spirituelle als auch eine gemeinschaftliche Bedeutung trägt. Eine Einladung, die Schönheit und Komplexität von Monotonie in der Musik neu zu erleben.