Dominik Eulberg ist ein international gefragter DJ und Produzent, der auch schon den Preis der deutschen Schallplattenkritik bekam. „Der Begriff Techno, das merke ich immer wieder,“ sagt Eulberg in SWR2, „führt zu Ressentiments bei den Leuten. Viele meinen, das sei nur stumpfes Bumbumbum. Das sehe ich ganz anders. Techno ist für mich die fortschrittlichste Musik, weil da die neusten technischen Innovationen einfließen. Rock’n Roll oder Heavy Metall sind abgeschlossen, das ist immer dasselbe, aber bei Techno gibt es immer noch neue Klangfarben und -formen zu hören.“
Techno ist also die eine Leidenschaft des Musikers, und die andere ist der Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Dominik Eulberg ist studierter Ökologe und Naturschützer. „Für mich ist die Natur der größte Künstler von allen“ sagt Eulberg, „die Formen- und Farbenvielfalt ist einfach unglaublich. Wen man sich mal Schmetterlinge nebeneinander anschaut, die Galerie der Arten, dann denkt man, dass das irgendwelche hochdotierten Designer gestaltet haben. Das kann man gar nicht glauben, dass das die Natur entwickelt hat.“
Wie Dominik Eulberg diese beiden Leidenschaften, Techno und Naturschutz, kombiniert, erzählt er in SWR2 Zeitgenossen. Da sei erst das Tier oder die Pflanze und dann komme die Musik: „Ich bin ein klassischer Konzeptkünstler, weil Musikmachen nichts anderes ist, als die Selektion aus unendlich vielen Optionen. Ich kann die Note spielen oder die Note oder die - da kann man sich auch ganz schnell drin verlieren. Je klarer die Geschichte ist, die man erzählen will, desto einfacher ist das später zu rezipieren, weil es verständlicher ist.“