Alle Autobiografien sind nichts als eine Selbsttäuschung, sagt Hans-Magnus Enzensberger vor dem Zeitgenossen-Gespräch mit Waltraud Worthmann von Rode im Jahr 1999. Daher will er auch nicht über sein Leben sprechen. Er spricht dafür von der Wahrheit und der Fiktion, von der Literatur und den Geschichten, die sie schreibt, damit die Welt uns etwas bietet, was uns die Realität vorenthält. Und dennoch spricht er auch viel von sich selbst.