Vor 100 Jahren wurde der Dichter Paul Celan geboren. Mit seinem Suizid am 20. April 1970 in Paris endete ein Schriftstellerleben, das von dem nationalsozialistischen Völkermord an den Juden geprägt war. Mit seinem Gedicht „Todesfuge“ erlangte Celan literarischen Weltruhm. Viele Auszeichnungen hat der Dichter erhalten, darunter den renommierten Büchner-Preis. Wie aber wird Paul Celan heute gelesen? Warum sind seine berühmten Bände wie „Mohn und Gedächtnis“ so zeitlos und auf erschreckende Weise aktuell? Carsten Otte diskutiert mit Dr. Helmut Böttiger - Literaturwissenschaftler und Publizist, Dr. Joachim Seng - Bibliotheksleiter am Frankfurter Goethemuseum, Beate Tröger - Literaturkritikerin