„Tener duende“ heißt auf Spanisch so viel wie „das gewisse Etwas haben“. Aber was ist das gewisse Etwas? Und was ist es in der Kunst?
1933 hielt Federico Garcia Lorca eine Rede, in der er dem vor allem im Flamenco geläufigen Begriff des Duende Kontur verlieh, ohne das Flüchtige, das Irrationale, das aus Schmerz Geborene dieser Kraft zur Wahrhaftigkeit zu leugnen. Was Lorca in seiner Dichtung suchte und was bis heute gelegentlich Miles Davis zugeschrieben wird – hier kann man es zum ersten Mal vollständig auf Deutsch lesen.