Platz 5-7 (-) 25 Punkte

Ilija Trojanow: Nach der Flucht

Stand

"Vorab. Der Flüchtling ist meist ein Objekt." So beginnt dieses Buch, in dem der Flüchtling Subjekt wird. Der einst aus Bulgarien mit seiner Familie Geflohene schreibt über Prägendes: Gefühle des Fremdseins und der Einsamkeit lassen sich nicht abstreifen, die eigene Geschichte lässt sich am neuen Ort nur schwer teilen und mitteilen, Sprache wird zur Herausforderung, Hoffnungen erweisen sich als irrig. Trojanow beschreibt und analysiert Erfahrungen und seelische Verfassungen, die heute Millionen weltweit teilen.

Zum Autor:

Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, floh mit seiner Familie 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielten. 1972 zog die Familie weiter nach Kenia. Unterbrochen von einem vierjährigen Deutschlandaufenthalt, lebte Ilija Trojanow bis 1984 in Nairobi. Danach folgte ein Aufenthalt in Paris. Von 1984 bis 1989 studierte Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie in München. Dort gründete er den Kyrill & Method Verlag und den Marino Verlag. 1998 zog Trojanow nach Mumbai, 2003 nach Kapstadt. Heute lebt er, wenn er nicht reist, in Wien. Seine bekannten Romane, wie z. B. "Die Welt ist groß und Rettung lauert überall", "Der Weltensammler" und "Eistau", sowie seine Reisereportagen sind gefeierte Bestseller und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei S. Fischer sein großer Roman "Macht und Widerstand" und sein Sachbuch-Bestseller "Meine Olympiade: Ein Amateur, vier Jahre, 80 Disziplinen".

Stand
Autor/in
SWR