SWR2 am Samstagnachmittag - Sendungsmotiv

Musikliste zur Sendung vom 9. September 2023

Stand

Musikauswahl von Franziska Kottmann

Musik der 1. Stunde

Laufey, Spencer Stewart:
From the start
Laufey (Gesang)
Ensemble

Hanns Dieter Hüsch:
Vagantenlied
Götz Alsmann (Gesang)
Jürgen Neudert (Posaune)
SWR Big Band

Liberation Group:
Namibia
Matthias Kirschnereit (Klavier)
Keylipp Dallmann, Lukas Gesien, Anton Thelemann (Perkussion)

Herman Hupfeld:
As Time Goes By
Matthias Kirschnereit (Klavier)

Naomi Neville:
Lipstick traces (on a cigarette)
Norbert Schneider (Gesang, Gitarre)
Ensemble

René Aubry:
Water falls 2, Paysages intérieurs (Tanztheater, 2009)
René Aubry (Gitarre, Perkussion)
Benoît Dunoyer de Segonaz (Kontrabass)

Kurt Weill:
September Song, aus dem Musical „Knickerbocker Holiday" (1938)
Bryan Ferry (Gesang)
Orchester

Lisa Marie Neumann:
Feine Gesellschaft
Louka

Lars Danielsson:
The fifth grade
Lars Danielsson Liberetto

Musik der 2. Stunde

Annette Humpe, Max Raabe:
Ein Tag wie Gold, aus der TV-Serie „Babylon Berlin“ (2017)
Meret Becker (Gesang)
Ensemble MEUTE

Tom Waits, Kathleen Brennan:
How's it gonna end
Tom Waits (Gesang, Gitarre)
Ensemble

Tamara Lukasheva:
Night and the moon
Tamara Lukasheva Quartet

Rudi Gall:
Die Sterne leuchten weiter ...
Rudi Gall (Gesang)
Nadine Fingerhut (Gesang)
Ensemble

Alejandro Iturralde, Calum Bolland, Ismael Rivera, Daniel Rivera:
Vegetable soup
Ponte Pilas

Jaimie Branch:
Burning grey
World war ((reprise))
Jaimie Branch (Trompete)
Ensemble

Bernhard Schüler:
Thaisinha
Triosence

Musik der 3. Stunde

Irit Dekel, Jonathan Quarmby:
How bizarre
Dekel (Gesang)
Ensemble

Jean-Michel Tourette, Judith Holofernes, Pola Roy:
Denkmal
Wir Sind Helden

Unbekannt:
Ungarische Volksweise
Eugen Cicero (Klavier)

Bodo Wartke:
Nicht in meinem Namen
WDR Funkhausorchester
Leitung: Enrico Delamboye

Alfredo Rodriguez, Munir Hossn:
Tree of stars
Alfredo Rodríguez (Klavier)
Munir Hossn (Gitarre, Bass)
Michael Olivera (Perkussion)

Tina Teubner:
Angst
Tina Teubner (Gesang)
Ben Süverkrüp (Klaiver)

Hanna Sikasa:
Up in the air
Hanna Sikasa (Gesang)
Ensemble

Steve Nanda:
Ocean Blue
Franziska Aller Trio

Renaud García-Fons:
Ballo cavalino
Claire Antonini (Theorbe, Barocklaute, Sopranlaute)
Renaud García-Fons (Kontrabass, Perkussion auf dem Bass)

Emil Brandqvist:
View from above
Martin Brandqvist (Perkussion, Klarinette)
Emil Brandqvist Trio

Hausbesuch Ein Tausendsassa – Günther Fingerle vom Pfalztheater Kaiserslautern

Vor 30 Jahren hat Günther Fingerle als Werbe- und Organisationsleiter begonnen, schnell stand er aber auch auf der Bühne – in Schauspiel und Musical. Irgendwann kam dann noch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dazu. Außerdem veranstaltet der gebürtige Schwabe regelmäßig Schlager- und Chansonabende in der Stadt. Sandra Biegger durfte den Tausendsassa des Pfalztheaters zu Hause besuchen.

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Bühne Großer Zirkus – Meret Becker gibt sich gerne der Illusion hin

Meret Becker steht seit Jahrzehnten in extrem unterschiedlichen und sehr herausfordernden Rollen vor der Kamera und auf der Bühne. Jetzt ist sie als Musikerin im Südwesten zu erleben – mit einer magischen Mischung aus Konzert, Varieté und Akrobatik.

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Gedichte und ihre Geschichte Hans Arp: „Ein großes Mondtreffen”

Hans Arp war einer der wichtigsten Künstler des Dadaismus. In Zürich hat er die Bewegung, die 1917 als Protest gegen den Ersten Weltkrieg begann, mitbegründet. Er studierte Kunst und arbeitete als bildender Künstler, aber er verfasste auch Lyrik.
Sein Gedicht vom „großen Mondtreffen“ ist ein klangvolles Beispiel für die Kunst, mit Worten zu jonglieren, die Hans Arp virtuos beherrschte. Was er in seinem Gedicht formuliert, ist nichts, was wir mit dem realen Mond in Verbindung bringen. Stattdessen betreibt er eine kühne Akrobatik mit Mond-Wortspielen, er arbeitet ganz frei wie etwa ein Jongleur mit brennenden Fackeln, so als versuche er, wie weit er es mit Worten treiben könne. Dabei verletzt er nie die Syntax des Satzes und wirft nicht die Worte frei in den Raum. Arp ist kein Sprachzertrümmerer, sondern ein Sprachzauberer. Er belässt die Worte in ihren Satzzusammenhängen, aber er spielt mit dem Wort-Sinn, er verbindet die Worte in unvorhergesehener Weise miteinander.
Es ist viel Bewegung in diesem Text, in dem völlig neue Wortschöpfungen kurz auftauchen, nur um gleich wieder zu verschwinden und der nächsten Formulierung Platz zu machen. Was bleibt, ist allein das Wort Mond, das auf diese Weise ein ganz eigenes Leben bekommt.

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Jazz Unbedingte Hörempfehlung - „Fly or Die Fly or Die Fly or Die ((world war))" von Jaimie Branch

Der Tod von Jaimie Branch war ein Schock für die internationale Jazzszene – vor einem Jahr, ist die US-amerikanische Trompeterin mit nur 39 Jahren in New York gestorben. Mit ihrem Quartett „Fly or Die“ hatte Branch kurz vorher noch ein Album aufgenommen. Das ist jetzt erschienen: „Fly or Die Fly or Die Fly or Die ((world war))" heißt es, darauf zu hören ist ein hymnischer Jazz mit Punk-Attitüde. Julia Neupert mit einer unbedingten Hörempfehlung.

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SWR