Gespräch

Shida Bazyar: „Ich hatte nie dieses Gefühl von Zerrissenheit“

Stand
Das Interview führte
Silke Arning
Interview mit
Shida Bazyar

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Geboren wurde die Schriftstellerin Shida Bazyar in Hermeskeil, Rheinland-Pfalz, als Tochter politischer Flüchtlinge aus Iran. Eine kurdische Familie.

Herkunft? – War für mich immer ein normaler Teppich aus Anteilen, die mich prägen und aus denen ich mich bedienen kann.
Die Frage von Zugehörigkeit? – Wäre mir eigentlich egal, aber sie wird an mich herangetragen.

Erfahrungen mit Rassismus machen auch die Frauenfiguren in ihrem Roman „Drei Kameradinnen“. Den AfD-Erfolg empfindet die Autorin vor diesem Hintergrund, „als hätte mich jemand verprügelt“.

Gespräch Autorin Shida Bazyar: Schreiben gegen die Wut auf das iranische Regime

Die Situation im Iran sei gerade sehr traurig, sagt die deutsch-iranische Autorin Shida Bazyar. Die iranische Republik profitiere sehr von dem geringer werdenden weltweiten Interesse an der Protestbewegung im Land. „Gestern wurden vier kurdische Oppositionelle hingerichtet. Die kurdische Bewegung im Iran ist sehr stark, sie war die Quelle für die „Frau – Leben – Freiheit –Bewegung“, so Shida Bazyar.

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Gespräch Shida Bazyar - Drei Kameradinnen

Sie heißen Saya, Hani, Kasih und sind in Deutschland aufgewachsen. Aber ihre ethnische Herkunft und ihr „Anderssein“ sind immer Thema. Ein kluger und bewegender Roman über Freundschaft, Alltagsrassismus und rechten Terror.
Anja Brockert im Gespräch mit Maike Albath.
Verlag Kiepenheuer&Witsch, 352 Seiten, 22 Euro
ISBN: 978-3-462-05276-3

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